Wie der FC Einsiedeln mitteilt, gewann die erste Herrenmannschaft am Samstag, 15. April 2023, zu Hause gegen den FC Urdorf 1 mit 3:2.
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Fussball (Symbolbild). - Pixabay
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Man kann vom Fussball halten, was man will. Fakt ist, dass er es immer wieder schafft, Emotionen zu wecken, oft sogar ganz unterschiedliche während einer einzigen Partie.

Manchmal durchlebt man an einem Match sogar eine eigentliche Achterbahnfahrt zwischen himmelhochjauchzend und total frustriert.

Genau zu dieser Kategorie gehörte das erste Rückrundenheimspiel des FC Einsiedeln.

Gastgeber kamen nicht so richtig ins Spiel

Nach dem ersten emotionalen Höhenflug, dass diese Partie trotz weniger warmer Tage aber umso mehr Nässe überhaupt stattfinden konnte, dauerte es keine fünf Minuten, bis sich die emotionale Wärme der kühlen Aussentemperatur anglich.

Robin Nützel vermochte einen harmlosen Freistoss von Marco Schönbächler nicht festzuhalten. Den Abstauber versorgte Weidmann in den Einsiedler Maschen.

Dieser Fehlstart musste zuerst einmal verdaut werden. Das Einsiedler Spiel wirkte in den ersten 20 Minuten fahrig, die Bewegungen hölzern, während Urdorfs Aktionen einiges stilsicherer daherkamen.

FC Einsiedeln lässt sich nicht unterkriegen

Doch mit Oliver Borners erstem Abschluss und einem aberkannten Offside-Tor begann diese Partie ganz langsam, aber kontinuierlich zu kippen.

Immer häufiger tauchte der FCE im Strafraum der Zürcher auf. Doch nach einer Eckball-Triplette der Hausherren rauschte die Gefühlsachterbahn zum zweiten Mal rasant talwärts.

Ein schnell ausgeführter Konter über Schönbächler, der Dukic mit einem feinen Zuspiel optimal in Position brachte und eiskalt abgeschlossen wurde, brachte die pure Ernüchterung zurück auf die Tribüne. Nicht aber in die Köpfe der Gastgeber .

Einsiedeln trotz Schwächen mit viel Kampfbereitschaft

Einsiedelns Spiel war zwar nach wie vor nicht schnörkellos oder durch Ballsicherheit geprägt. Es wurde aber seitens Team von Beginn weg viel Herz, viel Wille, viel Kampfbereitschaft und Solidarität investiert.

Luca Corrados Handschrift war somit deutlich erkennbar. Sinnbildlich dafür, die Szene zehn Minuten vor der Pause.

Urdorfs Torhüter Gammel wurde mit einem halbhohen Rückpass suboptimal angespielt und von Oliver Borner sofort unter Druck gesetzt.

Den abgeluchsten Ball schob dieser gleich selber über die Torlinie. Der Treffer betonierte die Entschlossenheit der Corrado-Elf, an diesem Abend noch etwas Zählbares zu holen.

Marko Prskalo schaffte den Ausgleich

Der FC Einsiedeln powerte in der zweiten Halbzeit weiter. Und wer etwas dafür tut, um das Glück zu erarbeiten, wird dafür irgendwann auch belohnt.

Ein eher grosszügig gepfiffener Penalty nach einem Foul an Marko Prskalo brachte dann tatsächlich den sich abzeichnenden Ausgleich.

Prskalo selber führte den Strafstoss mit Wucht und Präzision aus.

Auch wenn Rotschwarz noch zwanzig Minuten für den angestrebten Siegestreffer blieben, leicht wurde dieses Unterfangen nicht, da neben elf Gegenspielern auch noch Regen und Kälte an den heimischen Energiereserven nagten.

Fässler schiesst den 3:2-Führungstreffer

Doch der FCE liess nicht locker. Nochmals ein hart geführter Zweikampf, dazu ein Handgemenge, welches zu zwei Ausschlüssen führte, ein letzter Freistoss, nicht besonders gut getreten, der Ball lange und hoch in der Luft.

Kein Problem für den Torwart normalerweise. Zum Entsetzen seiner Mitspieler liess Gammel den Ball aber fallen und wurde vom perfekt positionierten Pascal Fässler über die Linie gedroschen.

Fast zu kitschig, wenn man bedenkt, wie dieses Spiel begonnen hat. Aber eben, so ist das, mit den Geschichten, die der Fussball zwischendurch schreibt.

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