Der öffentliche Verkehr im Kanton Schwyz soll ab 2024 attraktiver werden. Bis 2027 sind 26 Verbesserungen geplant.
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Die Gemeindem im Kanton Schwyz sorgen mit ihren teils kuriosen Einbürgerungsfragen für Kritik (Symbol). - Keystone
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Der Kantonsrat unterstützte am Mittwoch, 23. November 2022, einstimmig die Vorlage über das Grundangebot des regionalen öffentlichen Verkehrs 2024 bis 2027.

Beim Bahn- und Busangebot sei einiges in Bewegung bezüglich Attraktivität und Nachhaltigkeit, sagte der Sprecher der vorberatenden Kommission im Parlament.

In Planung befindet sich ein Angebotsausbau beim Buskonzept in der March, die Sicherstellung der Bahnerschliessung in der Obermarch, die Einführung eines neuen Buskonzepts in Einsiedeln, der gezielte Angebotsausbau in den Verkehrsregionen Innerschwyz und Küssnacht sowie der ÖV-Anschluss für die kantonalen Entwicklungsschwerpunkte.

Geplant sind auch die Erschliessung der Gewerbegebiete First in Feusisberg und Chaltenboden in Schindellegi sowie die Wiederaufnahme der Buslinien Schwyz-Ibergeregg-Oberiberg und Muotathal-Bisisthal-Sahli.

Nachtzüge und -busse sollen neu hinzukommen

Eines der Entwicklungsfelder im ÖV ist die Aufnahme von Nachtzügen und -bussen ins Grundangebot. Im nächsten Jahr will der Regierungsrat sein Nachtkonzept vorlegen, damit es ab dem Jahr 2024 realisiert werden kann.

Für das ÖV-Grundangebot 2024 bis 2027 sind durchschnittlich 35,5 Millionen Franken pro Jahr budgetiert. Der künftige Finanzrahmen liegt im Mittel 2,9 Millionen höher als im laufenden ÖV-Grundangebot 2020 bis 2023.

In der Kantonsratsdebatte äusserten sich die Fraktionen überwiegend wohlwollend über das ÖV-Grundangebot 2024 bis 2027. Das sei ein weiterer Schritt in die richtige Richtung, sagte der Sprecher der GLP.

Allerdings müsse das Bahnangebot in der Obermarch dringend verbessert werden. Auf diesen Mangel wiesen auch Sprecher von SP und SVP hin.

Verschiedene Rückmeldungen aus den Parteien

Sprecher von FDP und Mitte würdigten die Koordinierung von Raum- und Verkehrsplanung beim Vorgehen der Regierung.

Die SP gab zu bedenken, dass auf Grund der zunehmenden ÖV-Nachfrage auch mehr Geld zur Verfügung gestellt werden müsse.

Vonseiten der SVP kam der Hinweis, dass der Kanton in den letzten Jahren sehr viel in den ÖV investiert habe.

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