Gerzensee meistert Finanzplan dank Steuererhöhung

Die Steuererhöhung von 1 auf 1,5 Promille hilft Gerzensee, einen Bilanzfehlbetrag bis 2030 zu verhindern, trotz negativer Ergebnisse von 2025 bis 2029.

Die Gemeindeverwaltung in Gerzensee.
Die Gemeindeverwaltung in Gerzensee. - Nau.ch

Wie die Gemeinde Gerzensee berichtet, zeigt der vorliegende Finanzplan auf, dass der Einwohnergemeinde Gerzensee finanziell schwierige Jahre bevorstehen. Mit der Erhöhung der Liegenschaftssteueranlage von 1 Promille auf 1,5 Promille des amtlichen Wertes ab dem Jahr 2024 konnte die Entstehung eines Bilanzfehlbetrages während der Planperiode vorläufig vermieden werden.

Ohne die Erhöhung der Liegenschaftssteueranlage wäre ab dem Jahr 2026 erstmals ein Bilanzfehlbetrag entstanden. Der Handlungsspielraum ist inklusive der Erhöhung der Liegenschaftssteueranlage in den Jahren 2025 bis 2027 noch negativ und erst für die Jahre 2028 bis 2030 wieder positiv.

Dies ist auf die ab dem Jahr 2028 wegfallenden jährlichen Abschreibungen auf dem bestehenden VV nach HRM1 von 309'000 Franken zurückzuführen. Die Ergebnisse der Jahre 2025 bis 2029 sind negativ.

Die Aufwandüberschüsse betragen 0,2 (2029) bis 2,5 (2026) Steueranlagezehntel. Erst für das Jahr 2030 ist wieder ein Ertragsüberschuss von 28'000 Franken zu erwarten.

Eigenkapital von 2027 bis 2029 im Minus

Durch die prognostizierten Aufwandüberschüsse 2025 bis 2029 reduziert sich das bestehende Eigenkapital (per 1. Januar 2025: 1'331'276,29 Franken) und würde ohne Erhöhung der Steueranlage bereits im Jahr 2027 zu einem Bilanzfehlbetrag (minus 155'000 Franken) führen.

In den Jahren 2028 und 2029 erhöht sich der Bilanzfehlbetrag weiter und würde Ende 2029 rund 309'000 Franken betragen. Mit dem für das Jahr 2030 prognostizierten Ertragsüberschuss reduziert sich der Bilanzfehlbetrag und beträgt per Ende Planperiode rund 281'000 Franken.

Dieser Wert entspricht rund 1,2 Steueranlagezehntel. Der Finanzplan 2025 bis 2030 ist mit der unveränderten Steueranlage von 1,54 Einheiten gerechnet (die Steueranlage von 1,54 Einheiten liegt unter dem Kantonalen Mittel von rund 1,61 Einheiten des Jahres 2023).

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