Gemeinde bestätigt stabile Finanzlage für 2026
Freienbach plant 2026 ein moderates Defizit, investiert aber gezielt: Rund 22 Millionen Franken fliessen in Bauprojekte, Feuerwehr und Schulanlagen.

Wie die Gemeinde Freienbach mitteilt, zeigt der Voranschlag 2026 die stabile Finanzlage der Gemeinde Freienbach: Budgetiert ist ein Verlust von 2,6 Millionen Franken, die Investitionen bleiben auf hohem Niveau. Der Gemeinderat belässt die Steuerfüsse bei 50 Prozent für natürliche und 65 Prozent für juristische Personen.
Die Jahresrechnung 2025 der Gemeinde Freienbach wird nach aktuellem Stand besser abschneiden als ursprünglich budgetiert. Statt des erwarteten Defizits von 3,6 Millionen Franken rechnet der Gemeinderat mit einem ausgeglichenen Ergebnis.
Ein Grund ist ein voraussichtlicher Mehrertrag von rund drei Millionen Franken bei den Steuern. Auch über alle Leistungsaufträge und deren Globalbudgets gesehen rechnet der Gemeinderat mit einem ausgeglichenen Ergebnis.
Voranschlag 2026: moderates Defizit erwartet
Für das Budgetjahr 2026 rechnet der Gemeinderat mit einem moderaten Verlust von 2,6 Millionen Franken. Der Gesamtaufwand beträgt 132,6 Millionen Franken, der Ertrag liegt bei 130 Millionen Franken.
Besonders auffällig: Bei fünf von neun Leistungsaufträgen wird das Globalbudget gesenkt – unter anderem bei Liegenschaften und Musikschule. Letztere profitiert ab 2026 von den Kantonsbeiträgen im Rahmen der neuen Gesetzgebung.
Auf der anderen Seite erhöhen sich die Globalbudgets unter anderem im Bereich Gesellschaft aufgrund der weiter steigenden Kosten für Pflege und ambulante Krankenpflege.
Beim Leistungsauftrag Tiefbau und Verkehr schlagen erstmals die Abschreibungen für den neuen Werkhof zu Buche. Auch die Massnahmen zur Entlastung der Lehrpersonen führen im Bereich Bildung zu Mehrausgaben.
Fokus auf Feuerwehrstützpunkt, Bildung und Infrastruktur
Die geplanten Investitionen bleiben mit knapp 22 Millionen Franken auf hohem Niveau. Der Schwerpunkt liegt mit 5,5 Millionen Franken auf dem Ausbau und der Sanierung des Feuerwehrstützpunkts Gwatt.Weiter werden rund 3,3 Millionen Franken für punktuelle Verbesserungen in den Schulanlagen aufgewendet.
Für verschiedene Strassenprojekte, einen neuen Velounterstand sowie die Beschaffung eines Werkhoffahrzeugs sind rund 2,4 Millionen Franken vorgesehen. Auch im Bereich Abwasser (5,1 Millionen Franken) und mit einem weiteren Darlehen an die Spitex Höfe (0,6 Millionen Franken) setzt die Gemeinde wichtige Impulse.
Langfristige Finanzplanung zeigt tragfähige Perspektive
In der Finanzplanung bis 2029 werden Defizite von insgesamt 12,5 Millionen Franken erwartet. Dank der aktuell hohen Liquidität können sowohl diese Defizite als auch die anstehenden Investitionen gut gemeistert werden.
Das Nettovermögen pro Einwohner sinkt auf 3167 Franken, das Eigenkapital bleibt mit 139 Millionen Franken solide. Ab 2028 rechnet der Gemeinderat mit der schrittweisen Aufnahme von Fremdkapital. Der Gemeinderat blickt trotz angespannter Kostenentwicklung zuversichtlich in die Zukunft.
Die stabile Ertragssituation, eine gezielte Investitionspolitik sowie eine vorausschauende Planung schaffen eine gute Grundlage für die kommenden Jahre. Ebenfalls unverändert sollen die Steuerfüsse bleiben: 50 Prozent für natürliche und 65 Prozent für juristische Personen.
Lancierung des neuen Designs an der Gemeindeversammlung
Die Designgrundlagen der Gemeinde Freienbach stammen aus dem Jahr 2009. Nun wurden diese Grundlagen im Zuge der Neugestaltung der Webseite überarbeitet. Die Botschaft «Voranschlag 2026» erscheint bereits im neuen Layout.
Danach werden nach und nach alle Produktionen entsprechend umgestaltet. Die Gemeindeversammlung zum Voranschlag 2026 findet am Freitag, 12. Dezember 2025, um 19.30 Uhr in der Turnhalle Steg in Pfäffikon statt.






