Als Energiestadt setzt sich Schlieren seit Jahren für eine nachhaltige Entwicklung ein. Nun wird die Stadt dafür mit dem «European Energy Award GOLD» belohnt.
Im Dorfkern der Gemeinde Schlieren.
Im Dorfkern der Gemeinde Schlieren. - Nau.ch
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Die Stadt Schlieren ist seit 2008 Energiestadt. Nun wird Schlieren mit dem «European Energy Award GOLD» ausgezeichnet. Ausschlaggebend dafür ist die Summe verschiedener Massnahmen, welche in den letzten Jahren ergriffen worden sind, unter anderem die konsequente Umsetzung der Liegenschaftenpolitik, die Entwicklung des öffentlichen Verkehrs im Zusammenhang mit der Limmattalbahn oder die Erhöhung des Anteils an Biogas am Gesamtangebot.

Einen grossen Beitrag zur CO2-Reduktion leistet in Schlieren seit einigen Jahren der grosse Energieverbund, der in Zusammenarbeit mit der Schweizerischen Post und den ewz realisiert wurde und weiter ausgebaut wird. Dadurch kann die Abwärme aus Industrieanlagen, Umweltwärme, Grundwasser und Abwasser genutzt und der CO2-Ausstoss bis zu 8310 Tonnen (entspricht ca. 50 Millionen km mit einem Mittelklassefahrzeug) reduziert werden.

Die Stadt setzt auf Elektro-Mobilität und Solarenergie

Aus Nachhaltigkeitsgründen setzt die Stadt Schlieren bei neuen Fahrzeugen seit 2020 auf Elektro-Mobilität. Im Februar 2021 wurde erstmals ein strombetriebenes Kehrichtfahrzeug eingesetzt. Bei der Tiefgarage des Stadthauses wurde ein Carport mit Ladestationen für Elektro-Velos und -Autos erstellt.

Auf dem Dach des neuen Schulhauses Reitmen wurde eine Photovoltaikanlage mit rund 500 Panels installiert, welche auf einer Fläche von 8000 Quadratmeter eine Leistung von 135'000 kWh pro Jahr liefert.

Die Auszeichnung wird gefeiert

Am 5. November 2021 findet die feierliche Verleihung des Energiestadt Gold Labels im europäischen Rahmen in Ravensburg statt. Die Stadt Schlieren plant zur Feier dieses Ereignisses zu einem späteren Zeitpunkt einen Anlass für die Schlieremer Bevölkerung.

«Die Verleihung des Energiestadtlabels Gold ist nicht nur eine grosse Ehre und Freude, sondern auch Ansporn, weiterhin eine ehrgeizige Energiestrategie zu verfolgen.» betont Andreas Kriesi, Ressortvorsteher Werke, Versorgung und Anlagen. «Das Engagement aller Städte muss jedoch noch deutlich verstärkt werden, damit die Klimaziele von Paris erreicht werden können.»

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