Ein Traum für sie: Gabriela und Stefanie Altorfer stehen im eigenen Kaffee, wo sie ihre selbst genähten Accessoires verkaufen. Allerdings nicht für lange.
Stefanie und Gabriela Altorfer erfüllen sich einen lang ersehnten Traum vom eigenen Accessoire-Laden inklusive Kaffee. - nau.ch
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Das Haus wird abgerissen – irgendwann. Bis es so weit ist, dürfen es Mutter Gabriela und Tochter Stefanie Altorfer zwischennutzen. Innerhalb von knapp drei Wochen verwandeln die Altorfer den früheren Blumenladen in «Mimis Home». «Damit wir möglichst real testen können, ob das Laden und Kaffee-Konzept funktioniert, haben wir unseren Pop-up-Store mit viel Liebe zum Detail eingerichtet», strahlt die neue Geschäftsführerin.

«Vieles ist selbstgemacht oder stammt vom Showroom», erklärt die Geschäftsführerin Stefanie Altorfer.
Der Laden mitten in Urdorf ist mit viel Liebe zum Detail eingerichtet.
Drinnen und draussen gibt es Sitzplätze für Kaffee und Kuchen.

«Mimis Home»: Ein Familienprojekt

Die ganze Familie packt mit an: Der Bruder als Schreiner und der Freund als Elektriker erledigen das Handwerkliche, während Stefanie Altorfer und ihre Mutter für die Dekoration zuständig sind. Bei den Altorfers keine ungewöhnliche Situation: «Wir sind es uns gewohnt, als Familie zu arbeiten, mein Vater und mein Bruder sind Köche, wenn sie Kurse anbieten, helfen wir beispielsweise beim Abwasch», erklärt Stefanie.

Zwischen Wändestreichen, Bodenverlegen und Möbelzusammenschrauben gehen die Altorfers noch rasch in die Skiferien – zusammen als Familie versteht sich.

Bei «Mimis Home» gibt es Wohnaccessoires im Shabby-Chic-Stil. - Nau.ch

Vom Showroom zum Pop-up-Store

Auch die Entstehung des Ladens an sich hat mit der Familiengeschichte zu tun. Mitschuldig ist der Grossvater. Walter Stalder war Präsident des Vereins Freizeit Schlieren und organisierte jedes Jahr einen Adventsmarkt. Als ein Platz frei wurde setzten sich die beiden Shabby-Chic-Fans Gabriela und Stefanie Altorfer hinter die Nähmaschine. Der Erfolg führte zu einem Showroom in Schlieren und schlussendlich zum Pop-up-Store «Mimis Home» mitten in Urdorf.

Damit hat alles angefangen: Für den Adventsmärt in Schlieren nähten Mutter und Tochter diese Utensilos. - nau.ch

Eröffnung: «Hätte nie damit gerechnet!»

Bei der Eröffnung Anfang März wurde der neue Laden regelrecht überrannt. Geschäftsführerin Stefanie Altorfer kann es auch ein paar Tage danach noch kaum fassen: «Es war unglaublich. ‹Mimis Home› war zwischenzeitlich so voll, dass die Leute später nochmals kamen, um überhaupt einen Platz zu finden. Damit hätte ich wirklich nie gerechnet! Und was mich besonders freut ist, dass nicht nur Familie und Verwandte kamen, sondern auch unbekannte Gesichter. Alle waren begeistert und freut sich, dass es endlich einmal ein ‹schlaues Kafi› gebe in Urdorf», erzählt die 21-Jährige stolz.

Der neue Pop-up-Store befindet sich gleich beim Muulaffemärt. - nau.ch

Die Tochter als Chefin

Stefanie Altorfer arbeitet Hand in Hand mit ihrer Mutter zusammen, welche im Laden wegen des Gastro-Backgrounds für Kaffee und Kuchen zuständig ist. «Klar geraten wir manchmal aneinander, aber das ist ja auch nicht schlimm. Als Familie verstehen wir uns blind und wissen, wie man einander nehmen muss, wenn jemand beispielsweise einen schlechten Tag hat.»

Mutter und Tochter arbeiten auch neben dem Laden zusammen: Beide sind beim selben Fischimporteur im Büro tätig – die Schreibtische stehen direkt nebeneinander.

Die Nuggiketten sind handgefertigt.
Kinderartikel für kleine Seemänner und Seefrauen.
Auf der Suche nach geeigneten Lieferanten besuchten Stefanie und Gabriela Altorfer verschiedene Messen.
Bevor es den Laden gab, stellten Mutter und Tochter ihre Wohnaccessoires in einem Showroom in Schlieren aus.

Wie es mit «Mimis Home» weitergeht, ist noch offen. Der genaue Zeitpunkt des Abrisses ist noch nicht klar. «Ich hoffe natürlich, dass der Laden bis zum Weihnachtsgeschäft steht und danach auch im neuen Gebäude einen Platz findet, denn auch da sind Ladenflächen geplant. Der Standort gleich beim Muulaffemärt mitten in Urdorf ist absolut genial», schwärmt Stefanie Altorfer.

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