Die SBB übernehmen die S-Bahn-Strecke Schaffhausen-Singen von der Deutschen Bahn (DB). Das Fahrplanangebot wird sich dadurch nicht ändern.
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Ein Zug der SBB. (Symbolbild) - Keystone
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Nun werde die gesamte S-Bahn Schaffhausen von den SBB bedient, wird der Schaffhauser Baudirektor in einer Medienmitteilung des Kantons vom Mittwoch, 1. Juni 2022, zitiert. «Wir sind überzeugt, dass die Fahrgäste nun wieder vermehrt auf die Bahn umsteigen werden.»

Bislang entsprach die Qualität des Betriebs, den die derzeit verantwortliche DB Regio bot, «nicht den Ansprüchen der Bevölkerung und des Kantons», wie es in der Mitteilung weiter heisst.

Der Kanton intervenierte deshalb beim Verkehrsministerium des deutschen Bundeslands Baden-Württemberg, das auch für die auf Schweizer Gebiet liegende Eisenbahnstrecke zwischen Trasadingen und Thayngen zuständig ist.

Drei Züge pro Stunde verbinden Thayngen mit Schaffhausen

Das Ministerium hat sich laut Mitteilung im vergangenen Jahr mit der DB Regio auf eine vorzeitige Vertragsauflösung per Ende 2022 geeinigt und die Strecke neu ausgeschrieben.

Der Kanton Schaffhausen hatte dabei die Möglichkeit, Schweiz-spezifische Anforderungen ins Ausschreibungsverfahren einzubringen. «In der Ausschreibung wurde deshalb ein besonderer Fokus auf die Qualität der Leistungserbringung gelegt», hält das Schaffhauser Baudepartement fest. So müsse etwa die Wartung der Fahrzeuge in unmittelbarer Nähe des Netzes erfolgen.

Der Zuschlag für die Strecke ging nun an die SBB. Sie werden dreiteilige Elektrotriebwagen einsetzen, wie sie teilweise bereits im Klettgau im Einsatz sind.

Die Sitzplatzkapazität werde damit auf der Linie Schaffhausen-Singen deutlich erhöht, heisst es in der Mitteilung. Der Fahrplan bleibt gleich – mit der S24 und der halbstündlichen S-Bahn würden weiterhin drei Züge pro Stunde Thayngen mit Schaffhausen verbinden.

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