Proben bei acht Rindern, die im Juni in der Gemeinde Kerns zu Tode gestürzt sind, haben keinen Hinweis darauf gegeben, dass ein Wolf involviert gewesen war.
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Der Jäger verwechselte den Hund offenbar mit einem Wolf. - DPA
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Proben bei acht Rindern, die im Juni in der Gemeinde Kerns zu Tode gestürzt sind, haben keinen Hinweis darauf gegeben, dass ein Wolf involviert gewesen sein könnte. Noch ist eine Probe ausstehend.

Die Rinderherde war im Gebiet Betenebnet offenbar in Panik geraten und abgestürzt. Ein Wildhüter nahm daraufhin bei den Tieren und in der Umgebung verschiedene Proben. Deren Auswertung habe keine Hinweise auf die mögliche Ursache geliefert, teilte der Kanton Obwalden am Dienstag mit.

Das Laboratoire de Biologie de la Conservation de l'Université in Lausanne habe die Proben genetisch ausgewertet. Eine Kotprobe aus dem betroffenen Gebiet stammt demnach nicht von einem Wolf. Eine Speichelprobe, die der Wunde eines nicht abgestürzten Tiers genommen wurde, und eine Haarprobe ab einem Kuhhorn waren nicht auswertbar.

Noch seien die Resultate einer Speichelprobe ausstehend, hiess es beim Kanton auf Nachfrage. Bereits zum Zeitpunkt des Absturzes hatte es im Gebiet in Melchtal keine Risse, Beobachtungen oder andere Feststellungen hinsichtlich einer Wolfspräsenz gegeben.

Falls es Hinweise dafür geben würde, dass ein Wolf Auslöser des tödlichen Vorfalls war, erhielten die Tierhalter eine Entschädigung von Bund und Kanton.

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