Die Grossfusion im St.-Immer-Tal kommt nicht zustande: Die Stimmberechtigten von drei der fünf beteiligten Gemeinden schickten am Sonntag die Vorlage bachab, wie die Behörden mitteilten.

Saint-Imier lehnte die Grossfusion mit 54,9 Prozent Nein-Stimmen ab, Sonvilier mit 52,1 Prozent und Cormoret mit 51,3 Prozent. Zustimmung fand das Vorhaben in Courtelary mit 52,2 Prozent Ja-Stimmen und in Renan mit gar 64,4 Prozent. Die Stimmbeteiligung lag zwischen 50,6 und 73,1 Prozent.

Damit die Grossfusion zustande kommt, hätten alle fünf Gemeinden Ja sagen müssen. Die Gemeinde mit dem Namen Erguël wäre mit ihren über 9000 Bewohnern die grösste des Berner Juras geworden.

Die Befürworter warben mit dem Argument, der Zusammenschluss sorge für effizientere Strukturen und stabilere Finanzen. Die Gegner kritisierten, das Projekt sei unausgegoren und lasse viele Fragen offen. Zudem hätte St-Imier mit seinen 5000 Einwohnern ein zu starkes Gewicht im neuen Gebilde.

Ursprünglich war sogar eine Fusion von sieben Gemeinden geplant. Doch die Stimmberechtigten von Villeret und La Ferrière lehnten den Zusammenschluss im September 2017 ab. Darauf wurde ein geschrumpftes Projekt mit denjenigen fünf Gemeinden weiterverfolgt, die 2017 Ja zur Fusion gesagt hatten.

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