Stiftung restauriert Beinhaus der Kirche St. Martin
Nach fast 70 Jahren wird das Beinhaus der Kirche St. Martin restauriert, um es vor Witterungseinflüssen zu schützen und seinen historischen Wert zu bewahren.

Wie die Stadt Sempach schreibt, hat die Stiftung Pro Kirchbühl im September 2025 mit der Restaurierung des Beinhauses der Kirche St. Martin auf Kirchbühl begonnen. Das heutige Beinhaus auf Kirchbühl gehört zusammen mit dem Friedhof zum sakralen Ensemble der Kirche St. Martin.
Es stammt aus dem Jahr 1575 und wurde zuletzt 1956/57 innen und aussen restauriert. Das Beinhaus zeigt sich trotz der langen Zeitspanne seit der letzten Restaurierung grundsätzlich in einem guten Zustand. Trotzdem besteht punktuell Handlungsbedarf, um die Bausubstanz zu erhalten und vor der Witterung zu schützen.
Ende September 2025 startete der Luzerner Restaurator Beat Waldispühl mit der Restaurierung des Beinhauses. Im Fokus stehen dabei Arbeiten wie der Schutz der hölzernen Bauteile im Aussenbereich (Fenstergitter, Eingangsportal, Vordach) durch einen neuen Anstrich, Reinigung, Sicherung und Ergänzung der historischen Sandstein- und Putzsubstanz sowie Reinigung und Malschichtfestigung von Altarretabel und Predella
Die Restaurierungsarbeiten dauern zwei bis drei Monate und kosten rund 90'000 Franken. Diese ersten Massnahmen werden von der kantonalen Denkmalpflege begleitet und gehen in einer weiteren Phase etappiert und unter der Leitbehörde der Stadt Sempach in einen baubewilligungspflichtigen Prozess über.