Die Ressorts und Bereiche wurden in Sempach neu organisiert
Wie die Stadt Sempach mitteilt, hat sie per 1. September 2023 die neue Organisationsstruktur umgesetzt und die Pensenverteilung im Stadtrat angepasst.
Mit Beginn der Legislaturperiode 2020 bis 2024 hat der Stadtrat den Organisationsentwicklungsprozess neu gestartet.
Strukturelle Anpassungen wurden notwendig, weil sich die gesetzlichen Rahmenbedingungen verändert haben und die Aufgaben auf Gemeindeebene immer umfangreicher und komplexer werden.
Ebenso galt es, die Verantwortlichkeiten zwischen strategischer und operativer Ebene neu zu definieren.
In den ersten Phasen der IST-Analyse sowie der Entwicklung des zukünftigen Führungsmodells wurden die Verantwortlichen durch die externen Fachpersonen Eva Bichsel, Winpacta AG und Corina Gerhäuser, OIA GmbH, begleitet.
Trennung von strategischer und operativer Führung wird bestätigt
Das Lösungskonzept bestätigte die bisherige Trennung von strategischer und operativer Führung sowie das Geschäftsführungsmodell.
Mit der Schaffung des neuen Ressorts Infrastruktur sowie der Erweiterung der Geschäftsleitung können Schnittstellen minimiert werden.
Die vollzogene Auslagerung des Alters- und Pflegeheims Meierhöfli in eine gemeinnützige Aktiengesellschaft sowie die Umsetzung von definierten Vorgaben im Bildungswesen führt zu Entlastungen im Ressort Soziales und Bildung.
Neue Gemeindeordnung seit 1. September 2023 in Kraft
Die Teilrevision der Gemeindeordnung wurde im Mai/Juni 2022 öffentlich aufgelegt.
Die Stimmberechtigten haben die teilrevidierte Gemeindeordnung an der Gemeindeversammlung vom 24. November 2022 angenommen und damit den Grundstein für die neue Organisationsstruktur gelegt.
Aufgrund des Rücktritts von Sozialvorsteher Hanspeter Achermann per 31. August 2023 ist die neue Gemeindeordnung per 1. September 2023 in Kraft getreten.
Fünf Ressorts in der Organisationsverordnung
Parallel zur Gemeindeordnung wurde die Organisationsverordnung totalrevidiert.
Diese enthält die detaillierten Ausführungsbestimmungen zur Gemeindeordnung und wurde in der Kompetenz des Stadtrates am 23. August 2023 verabschiedet.
Neu gibt es die fünf Ressorts «Präsidium», «Finanzen und Sicherheit», «Raum, Umwelt und Energie», «Infrastruktur» sowie «Soziales und Bildung».
Das Ressort «Infrastruktur» wurde per 1. September 2023 von Christian Stofer übernommen, der am 27. März 2023 mittels stiller Wahl in den Stadtrat gewählt wurde.
Die Pensen der Ressorts wurden neu aufgeteilt
Der Stadtrat hat sich intensiv mit der Zuordnung der Aufgabenbereiche zu den Ressorts auseinandergesetzt.
Synergien und optimale Abläufe standen dabei im Vordergrund. Es hat sich gezeigt, dass eine gleichmässige Verteilung der Pensen nicht mehr sinnvoll ist.
Die Pensen der Ressorts «Finanzen und Sicherheit» sowie «Infrastruktur» wurden auf 30 Prozent reduziert.
Im Gegenzug wurden die Pensen der Ressorts «Raum, Umwelt und Energie» sowie «Soziales und Bildung» auf 40 Prozent erhöht.
Das Gesamtpensum des Stratdrats bleibt gleich
Das Gesamtpensum des Stadtrates bleibt damit unverändert und die Vorgaben der Gemeindeordnung werden eingehalten.
Stadtpräsident Jürg Aebi sagt dazu: «Ziel war es, möglichst viele Schnittstellen zu eliminieren, damit die Abläufe klar und strukturiert sind.
Laufende und zukünftige Projekte sowie die Verteilung der Kommissionen, Delegationen und weiteren Tätigkeiten haben den Entscheid des Stadtrates beeinflusst».
Die erweiterte Geschäftsleitung wurde aufgelöst
Die Geschäftsleitung wurde von drei auf fünf ständige Mitglieder erweitert. Im Gegenzug wurde die erweitere Geschäftsleitung, bestehend aus Rektorin Birgit Höntzsch und Heimleiter Hubert Lieb, aufgelöst.
Die neuen Führungspositionen konnten mit zwei engagierten und kompetenten Persönlichkeiten besetzt werden.
Als Bereichsleiterin Soziales und Gesellschaft trat Franziska Müller ihre Stelle per 1. August 2023 mit einem Pensum von 70 Prozent an.
Neuer Bereichsleiter Raum, Umwelt und Energie wurde Urs Müller, der bereits seit dem 1. Februar 2022 in einem 80 Prozent-Pensum als Fachbereichsleiter Bauwesen bei der Stadt Sempach tätig war.
Ein Projekt aus der letzten Legislaturperiode kommt zum Abschluss
Mit der Organisationsentwicklung wird ein langjähriger Prozess umgesetzt, der bereits in der letzten Legislaturperiode begonnen wurde. Nun gilt es, die neuen Zuständigkeiten und Abläufe zu etablieren und Erfahrungen zu sammeln.
Stadtpräsident Jürg Aebi zum Projekt: «Mit der Umsetzung geht ein spannender und intensiver Prozess zu Ende.
In zahlreichen Sitzungen und Workshops wurde die neue Organisation vom Stadtrat und der Geschäftsleitung sowie unter Einbezug der Bevölkerung und der Mitarbeitenden erarbeitet.
Im Namen des Stadtrates danke ich allen Beteiligten für ihr grosses Engagement und den Sempachern für das entgegengebrachte Vertrauen».
