Kornhaus in Rorschach soll als Wahrzeichen bewahrt werden
Wie die Stadt Rorschach meldet, führte der Stadtrat am Anfang des Jahres 2023 eine öffentliche Mitwirkung zur Zukunft des Kornhauses durch.

Die Mitwirkung ergab, dass die Investitionen moderat ausfallen und sich auf die äussere Erscheinung und die öffentliche Zugänglichkeit eines möglichst grossen Teils der Gewölbehalle im Erdgschoss beschränken sollen.
Für den «grossen Wurf» fehlen der Stadt derzeit die Mittel, zumal dafür zuerst Stabilisierungsmassnahmen für das Gebäude im zweistelligen Millionenbereich nötig würden.
Budgetierte Investitionen
Im Budget 2023 enthalten waren verschiedene Sanierungsmassnahmen, welche der Stadtrat im letzten Jahr aufgegleist hat und die er bis im Frühjahr 2024 umsetzen will.
So muss die Südfassade saniert werden. Diese blättert teilweise ab und beeinträchtigt so das äussere Erscheinungsbild.
Auch der Vorplatz zwischen Gebäude und Fuss-/Veloweg ist in einem schlechten Zustand und soll deshalb erneuert werden.
In diesem Zusammenhang erfolgt auch der Ersatz der äusseren Beleuchtung des Kornhauses.
Der Lift ist ein Sicherheitsrisiko
Weiter ist der alte Lift mittlerweile ein Sicherheitsrisiko, weshalb eine neue Anlage vorgesehen ist.
Erneuerungsbedürftig ist im Übrigen die Schliessanlage sowie die Heizung für das Schifffahrtsamt.
Schliesslich soll ein Energiekanal im Erdgeschoss neue Nutzungsmöglichkeiten für den angestrebten Kulturraum in der Gewölbehalle eröffnen.
Arbeitsgruppe für Kulturraum
Parallel zu den Sanierungsarbeiten möchte der Stadtrat den Kulturraum neu positionieren.
Ein solcher existiert ja bereits, ist aber wenig attraktiv und lässt entsprechend wenig Nutzungen zu.
Es gilt zu klären, wie weit sich die Gewölbehalle neu organisieren und der Kulturraum vergrössern lässt, ohne die bestehenden Mieter zu verdrängen, welche heute einen wichtigen Teil zur Finanzierung des Kornhauses beitragen.
Dazu braucht es einen Nutzungs- und Anforderungskatalog für den anzustrebenden Kulturraum.
Arbeit soll nun im 2024 beginnen
Der Stadtrat setzte dafür eine Arbeitsgruppe unter dem Vorsitz von Stadtrat Reto Källi ein, welche die Vorarbeiten leisten und dem Stadtrat zur Beschlussfassung unterbreiten soll.
Er lud aktuelle und interessierte Nutzer des Kornhauses, die Ortsparteien, die Ortsgemeinde sowie die Vereine Rorschach plus, Netzwerk Rorschach und Mehramsee ein, in der Arbeitsgruppe mitzuwirken.
In der Zwischenzeit fand eine erste Sitzung statt. Die Arbeit soll nun im 2024 so richtig Fahrt aufnehmen.