Wie Volley Amriswil mitteilt, gewann die Mannschaft am Donnerstag, 18. April 2024, zu Hause gegen Volley Schönenwerd locker mit 3:0.
Siegesfeier des Volley Amriswil
Volley Amriswil gewinnt am Donnerstag, 18. April 2024, gegen Volley Schönenwerd mit 3:0. - Manuel Nagel
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Im zweiten Spiel der Playoff-Finalserie revanchierte sich Amriswil auf eindrückliche Art und Weise für die enttäuschende Leistung vom vergangenen Samstag.

Von Beginn des Spiels an zeigte die Serramalera-Truppe ihr bestes Volleyball und degradierte die Gäste aus Schönenwerd zeitweise zu Statisten.

Ganz am Schluss wurde es dann noch einmal eng, doch nach dem vierten Matchball stand der Ausgleich in den Begegnungen fest.

Der Amriswiler Coach hatte aufstellungsmässig reagiert. Lars Migge, der Amriswiler Jungstar, der sich in den letzten Begegnungen nicht in Bestform präsentiert hatte, ersetzte den zuletzt enttäuschenden Renan Purificaçao.

Amriswil startete stark

Von Beginn weg lag Amriswil im ersten Satz vorne. Zuerst war die Führung knapp, doch nach einem Fehlzuspiel und einem technischen Fehler durch den Schönenwerder Passeur Reto Giger stand es 9:5.

Bei 12:7 war der Vorsprung erstmals deutlich, doch eine starke Phase mit vier Punkten durch Aussenangreifer Luca Ulrich brachte die Solothurner bis auf zwei Zähler heran.

Doch dann brach die Schalch-Time an: Das 20-jährige Eigengewächs Etienne Schalch hatte vor einem knappen Monat Topskorer Julian Weisigk wegen dessen Verletzung vertreten müssen.

Und obwohl Weisigk wieder einsatzfähig wäre, vertraute der Coach erneut auf den jungen Zihlschlachter. Nach der 15:13-Führung punktete Schalch bis Satzende gleich sechsmal und war hauptverantwortlich fürs 25:19.

Amriswiler auch im zweiten Durchgang dominierend

Und die Amriswiler nahmen den Schwung gleich mit in den zweiten Durchgang.

Zwei Monsterblocks von Migge gegen den Sri Lanker Mahela und von Shane Holdaway gegen Mischa von Burg, dazu zwei Bälle ins Out von Ulrich und ein Schalch-Punkt führten zur 5:0-Führung.

Kurze Zeit später stand es 12:3, nachdem Facundo Imhoff Cyril Kolb geblockt hatte und Ulrich bei einem Pipe-Angriff die Drei-Meter-Linie übertreten hatte.

Coach Adriatik Kajtazi hatte schon früh im Satz seinen Stammpasseur Reto Giger durch Lars Ulrich ersetzt, doch der jüngere der beiden Ulrich-Brüder vermochte auch keine entscheidenden Akzente zu setzen.

Keine Reaktion der Solothurner im dritten Satz

Spätestens nach dem 18:10 bestanden keine Zweifel mehr über den Satzgewinner. Das Resultat war denn mit 25:13 auch mehr als deutlich.

Für den dritten Satz erwartete oder befürchtete die Rekordkulisse von 1220 Zuschauern eine Reaktion der Solothurner.

Doch auch in diesem Abschnitt waren es vorerst die Einheimischen, die klar den Ton angaben.

Nachdem das Skore von 5:1 auf 9:4 und dann auf 13:8 geklettert war, schien alles auf ein schnelles Spielende hinauszulaufen. Und auch bei 17:11 und 20:14 wähnte man Filippov und Co. auf der klaren Siegerstrasse.

Cyril Kolb deprimierte die Amriswiler mit einem Netzkanten-Ass

Dagegen hatte vor allem Cyril Kolb, der 21-jährige Berner in den Reihen von «Schöni» etwas einzuwenden.

Nach mehreren schönen Punkten kam er beim Stande von 20:15 zum Aufschlag und deprimierte die Amriswiler gleich mit einem Netzkanten-Ass.

Nach einem Block gegen Schalch wäre Kolb beinahe ein zweites Netz-Ass geglückt, doch der Linienrichter gab den Ball für die Amriswiler.

Spannung bis zum Ende

Statt 20:18 stand es 21:17, was eigentlich einen Satzgewinn ohne Zittern hätte erlauben sollen.

Doch dann wurde Facundo Imhoff zum 22:20 geblockt, und nach dem 24:20 brachten Mahela, ein Aufstellungsfehler und ein Angriffsball von Etienne Schalch ins Out das 24:23.

Als Luca Ulrich den vierten Matchball ins Out servierte, löste sich die Spannung bei Spielern und Zuschauern.

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