Wie die Stadt Romanshorn berichtet, bleibt der Bau eines Hallenbads mittelfristig eine Option. Priorität haben die Teilsanierungen und Erneuerungen im Seebad.
Die Seepromenade der Gemeinde Romanshorn.
Die Seepromenade der Gemeinde Romanshorn. - Nau.ch / Miriam Danielsson
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Teil der Entscheidungsgrundlagen in der Bäderfrage war eine von der Stadt in Auftrag gegebene Konzeptanalyse.

Sie beleuchtet die Erstellung eines Hallenbads unter Einbezug der unabhängig davon notwendigen Teilsanierung des Seebads.

Der Bericht kommt zum Schluss, dass Romanshorn als Standort sehr gut geeignet ist und unmittelbar beim Seebad sinnvolle Synergien freisetzen könnte.

Kosten zwischen 25 und 50 Millionen Franken

Der Stadtrat berücksichtigte jedoch auch, dass ein Bau je nach Ausführung und Ausstattung zwischen 25 und 50 Millionen Franken kostet.

Der Bericht zeigt auf, dass sowohl Bau wie Betrieb für eine einzelne Gemeinde finanziell kaum tragbar ist.

Projektidee wird weiterentwickelt

Unbestritten ist der berechtigte jahrzehntelange Wunsch der Einwohnenden des Oberthurgaus nach einem eigenen Hallenbad.

Angesichts der hohen Investitionen ist aus Sicht des Stadtrates aber nur eine regionale Realisierung sinnvoll.

Daher hätte die Stadt Romanshorn ein koordiniertes Vorgehen der Gemeinden beispielsweise in einem Zweckverband mit gemeinsamer Bestimmung des geeignetsten Standorts begrüsst.

Ein Konkurrenzdenken bei der Realisierung eines derart kostenintensiven Projekts erachtet der Stadtrat als wenig zielführend.

Verzicht auf Forcierung des Projekts

Da eine Nachbargemeinde derzeit einen Architekturwettbewerb durchführt und Ende 2025 über einen Planungskredit abstimmen lässt, verzichtet Romanshorn für den Moment auf die Forcierung eines eigenen Projekts.

Die Idee des regionalen Hallenbads wird jedoch behutsam weiterentwickelt, um für Eventualitäten vorbereitet zu sein.

Von der perfekten Eignung als Standort direkt am See ist die Stadt nach wie vor überzeugt.

Möglichen Standort freihalten

Bei der künftigen technischen Teilsanierung mit allfälligen baulichen Erneuerungen im Seebad wird darauf geachtet, dass der spätere Bau eines Hallenbads in unmittelbarer Nachbarschaft uneingeschränkt möglich bleibt.

Wo es sinnvoll ist, könnten auch technische Infrastrukturen gemeinsam genutzt werden.

Lebensdauer des «Winterwassers» läuft ab

Derzeit gibt es in der Region mit dem von einer Genossenschaft betriebenen «Winterwasser» nur eine Möglichkeit, um in der kalten Jahreszeit schwimmen zu gehen.

Die Lufttraghalle über einem der Schwimmbecken des Seebads Romanshorn mit 25 Metern Länge wurde 2016 eingeweiht.

Gemäss Genossenschaft hat sie ihre vorausgesagte Lebensdauer von 15 Jahren bereits um mehr als die Hälfte überschritten.

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