Wie die Stadt Romanshorn angibt, werden acht Ideen der Bevölkerung aus dem Forschungsprojekt weiter betrachtet, darunter eine Bootsliegeplatz-App.
Die Seepromenade der Gemeinde Romanshorn.
Die Seepromenade der Gemeinde Romanshorn. - Nau.ch / Miriam Danielsson
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Idee der «Zukunft Hafenstadt» war es, den Einwohnern während knapp drei Monaten eine Online-Plattform zur Verfügung zu stellen, um sie aktiv in die Entwicklung von Romanshorn mit einzubeziehen.

Dazu wurden Bedürfnisse gesammelt, der Rücklauf war mit 140 Meldungen hoch. Bereits wurden davon einige, die sich unkompliziert realisieren liessen, umgesetzt. So geht voraussichtlich im Herbst eine Webcam online, die das Seebecken der Hafenstadt samt Wetter öffentlich zeigt.

Acht Ideen wurden ausgewählt

Die rund 140 Bedürfnisse wurden vom Stadtrat zu vier Themenbereichen verdichtet: «Grüneres Romanshorn durch Aktivitäten von Einwohnenden», «Attraktivität Wirtschaftsstandort», «Littering und Sauberkeit» und «Konstruktive Kultur des Ermöglichens und des Miteinanders».

Dazu wurde die Bevölkerung wiederum eingeladen. Rund 40 Ideen gingen ein, der Stadtrat hat jetzt deren acht zur Weiterverfolgung ausgewählt.

So wird eine Wettbewerbsausschreibung für die Gestaltung von naturnahen und biodiversen Privatgärten geprüft oder die Einrichtung von Wohnmobilstellplätzen für Touristen in Seenähe, wovon auch die Gastronomie und der Detailhandel profitierten, sowie die Einführung einer App als Vermittlungsplattform für die kurzfristige Nutzung von Bootsliegeplätzen in den gemeindeeigenen Häfen.

Ideen werden auf Machbarkeit geprüft

Zur Erhöhung der Verkehrssicherheit für Zufussgehende wird an der Bahnhofstrasse ein separater Veloweg gewünscht, das Bahnhofsareal soll autofrei werden, klimafreundliche Geschäftsmodelle unterstützt sowie das Pflanzen von Bäumen bei Neubauten sowie auf Arealen von Grossverteilern gefördert werden.

In der jetzigen Phase werden die zur Weiterverfolgung ausgewählten Ideen auf ihre Machbarkeit geprüft. Dies geschieht in Kommissionen durch die Verwaltung oder auch durch Mitglieder der Exekutive.

Je nach Idee kann der Fahrplan für eine allfällige Umsetzung variieren oder ist abhängig von übergeordneten Projekten wie dem Gesamtverkehrskonzept, der Umgestaltung des Bahnhofplatzes oder der Raumplanung.

Über Fortführung des Projektes wird noch entschieden

Sobald die Abklärungen zur Machbarkeit in einer weiteren Phase sind, informiert die Stadt wieder aktiv. Die Onlineplattform «Zukunft Hafenstadt» ist Teil eines von der Ostschweizer Fachhochschule OST entwickelten und gemeinsam mit der Stadt Romanshorn durchgeführten Forschungsprojekts mit dem Ziel, die Bedürfnisse und Ideen von Einwohnenden systematisch aufzunehmen und die Weiterverarbeitung der Inputs in Politik und Verwaltung transparent öffentlich aufzuzeigen.

Der Stadtrat entscheidet zu einem späteren Zeitpunkt, ob die Plattform weitergeführt oder mit Ende des Forschungsprojekts ausläuft.

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