Technische Betriebe stellen Weichen für die Zukunft

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Die Technischen Gemeindebetriebe Bischofszell stellen sich sinkenden Energieerträgen und investieren in Glasfaser, Versorgungssicherheit und faire Wasserpreise.

Der Hirschenplatz mit der katholischen Kirche Bischofzell.
Der Hirschenplatz mit der katholischen Kirche Bischofzell. - Nau.ch / Miriam Danielsson

Während im Energie- und Netzbereich rückläufige Absatzmengen und umfangreiche Infrastrukturprojekte den finanziellen Druck erhöhen, machen im Wasserbereich notwendige Investitionen und Versorgungssicherheit moderate Preisanpassungen erforderlich, schreibt die Stadt Bischofszell.

Die Technischen Gemeindebetriebe Bischofszell, TGB, gehen die anstehenden Entwicklungen entschlossen an. Im Energiebereich werde sich der Ertrag durch den Bau von PV-Anlagen weiterhin vermindern.

Wie stark der Absatz sinke, sei Jahr für Jahr schwieriger einzuschätzen, erläuterte VR-Präsidentin Jolanda Eichenberger kürzlich an einer Sitzung der Betriebskommission. Die TGB rechnet im Netz mit einer kontinuierlichen Abnahme der durchgeleiteten Energie.

Die Gemeinden sind am Zug

Gleichzeitig baut das lokale Versorgungsunternehmen ein Glasfasernetz, das dereinst die Grundlage für ein modernes Stromnetz sein wird und die Versorgungssicherheit merklich erhöht. Mit Glasfaser lassen sich Lastflüsse dynamisch steuern, Schaltbefehle schneller ausführen und Fehlerstellen schneller lokalisieren. Dies dürfte sich dereinst positiv auf die Preise auswirken.

Der Rückgang des Energieverbrauchs hat zudem zur Folge, dass die Beiträge an die öffentliche Beleuchtung sinken. In Zusammenarbeit mit den Gemeinden haben die TGB ein Konzept erstellt, welches aufzeigt, welche Investitionen notwendig sind und wie die Nachhaltigkeit verbessert werden kann.

Bevor das Konzept der Bevölkerung präsentiert wird, müssen die Gemeindeexekutiven die künftige Finanzierung klären.

Wasser wird teurer, aber bleibt günstig

Mit dem Preisüberwacher konnten die TGB eine Erhöhung des Wasserpreises für das kommende Jahr vereinbaren. Zuvor liess sich dieser von der Notwendigkeit der Investitionen überzeugen.

Der Mengenpreis steigt von 1,05 auf 1,35 Franken und bleibt verhältnismässig günstig, muss nach drei Jahren dann allerdings nochmals leicht angehoben werden. Der durchschnittliche Wasserpreis in der Schweiz liegt bei zwei Franken pro Kubikmeter.

Der Ersatz der alten Transportleitung von Niederbüren nach Bischofszell kostet allein sieben Millionen Franken.

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