Am 10. April 2022 um 16 Uhr findet das dritte Final-Spiel zwischen LINDAREN Volley Amriswil und Chênois Genève Volleyball statt.
LINDAREN Volley Amriswil - Chênois Genève Volleyball. (Symbolbild) - LINDAREN Volley Amriswil
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Zwei Siege sind nicht genug, jetzt geht es erst richtig um die Wurst. Am vergangenen Samstag hatte das Team von LINDAREN Volley Amriswil restlos überzeugt, und Chênois Genève Volleyball nicht den Hauch einer Chance gelassen. Mannschaft und Staff waren sich vor der zweiten Begegnung bewusst, dass es auswärts in Thônex weitaus schwieriger werden würde. Und so war es den auch.

Nach gewonnenem erstem Satz musste man den zweiten trotz einer 21:19-Führung abgeben. Als der dritte Durchgang dann glasklar mit 25:13 an die Leute von Coach Juan Serramalera ging und man im vierten 17:11 führte, waren einige Spieler im Kopf wohl schon auf der Heimreise. Anders ist es fast nicht zu erklären, dass es bei 22:22 und 23:23 nochmals ganz spannend wurde.

Dank eines Aufschlagfehlers von Chênois und eines feinen Höhne-Punktes gingen Satz und Sieg mit Hängen und Würgen doch noch an das Team des besten Spielers auf dem Platz, des Amriwiler Diagonalangreifer Milija Mrdak. Und jetzt ist also alles angerichtet für die grosse Meisterfeier.

Es fehlt noch ein Sieg

Allerdings fehlt da noch ein Sieg, und dieser ist keineswegs selbstverständlich. Es ist anzunehmen, dass die Genfer um den ehemaligen Amriswiler Erfolgscoach Ratko Pavlicevic alles auf eine Karte setzen und mit viel Risiko im Spiel versuchen werden, den Gegner in die Defensive zu drängen und zu Fehlern zu verleiten. Damit dies nicht gelingt, muss das Serramalera-Team von Beginn weg voll dagegenhalten.

Die bisher so erfolgreichen Spieler müssen ihr eigenes Spiel aufziehen und versuchen, sehr abwechslungsreich anzugreifen. Denn etwas ist offensichtlich: Die Amriswiler sind klar das ausgeglichenere Team. Wenn, wie in Genf, die Mitte nicht allzu stark zum Zug kommt, dann richten es halt der Diagonal- oder die beiden Aussenangreifer.

Die Hütte muss wieder beben

Es war im April 2017, als Volley Amriswil mit einem 2:0-Vorsprung in die dritte Partie der Best-of-live-Serie gegen Lausanne UC stieg. Und die Hütte – die alte Tellenfelt-Halle – bebte, als es Josh Howatson, Sebastien Steigmeier Adrien Prevel und Company gelang, den dritten Sieg und damit zum zweiten Mal in Serie den Meistertitel zu holen. Und genau diesen Titel will sich das Team am Sonntag ab 16 Uhr erspielen.

Die Hütte muss wieder beben, und der erste Titel in der neuen Tellenfeldhalle soll Tatsache werden. Damit würde die Mannschaft ihrem scheidenden Headcoach Juan Manuel Serramalera und ihren Fans und Sponsoren ein wunderbares Ostergeschenk machen.

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