Pfeffingen informiert über korrekte Altglassammlung

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Birseck,

Wie die Gemeinde Pfeffingen berichtet, ist das korrekte Sammeln von Altglas zentral für die spätere Verwertung.

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Eine Frau trinkt aus einer Mineralwasserflasche. (Symbolbild) - dpa/dpa/picture-alliance

In welches Loch gehört die blaue Prosecco-Flasche? Darf das kaputte Trinkglas in den Glascontainer? Muss die Papieretikette auf dem Konfiglas entfernt werden? Die VetroSwiss-Plakate an den Glassammelstellen liefern Antworten.

Das korrekte Sammeln von Altglas ist zentral für die spätere Verwertung. Um aus den Scherben wieder neue Flaschen herzustellen, müssen sie möglichst frei von Fremdstoffen und sauber nach Farben getrennt sein. Denn eine braune Flasche lässt sich nur aus braunem Altglas herstellen, weisse nur aus weissem. Im Grünglas stören Fremdfarben am wenigsten. Deshalb: Ist das Gebinde blau, rot oder die Farbe unklar – ab ins grüne Loch damit.

Problematische Fremdstoffe

Nichts verloren im Glascontainer haben hingegen Trinkgläser, Vasen, Fenster- oder Spiegelglas. Denn Kristallgläser können Blei enthalten – ein Schwermetall, das in Lebensmittelverpackungen nicht erwünscht ist.

Auch Spiegel und Fensterglas können wegen ihrer chemischen Zusammensetzung in der Neuglasproduktion nicht verwertet werden. Das grösste Problem bei der Altglasverwertung sind Keramik und Tonscherben. Sie lösen sich im Schmelzprozess nicht vollständig auf und führen zu hohen Ausschüssen in der Glasproduktion.

Konfi-, Gurken- oder Pesto-Gläser sind auszuspülen, weil die Essensreste Insekten anziehen, unangenehme Gerüche verbreiten und die Glasaufbereitung beeinträchtigen. Papieretiketten müssen nicht zwingend entfernt werden.

Naschen Bienen an den Honigresten im Altglascontainer, können sie sich sogar mit einer gefährlichen Krankheit anstecken. Bei Honiggläsern ist also besondere Sorgfalt geboten. Am besten werden die Lebensmittelgläser in die Spülmaschine gestellt, wo meist noch ein freies Eckchen zu finden ist.

Glasrecycling spart Energie

Die Schweizer Bevölkerung bringt über 90 Prozent des Altglases zur Sammelstelle. Damit belegen sie weltweit eine Spitzenposition. Glas lässt sich endlos wiederverwerten. Damit werden nicht nur Rohstoffe eingespart, sondern auch viel Energie.

Denn Glasscherben zu schmelzen statt Primärrohstoffe, verbraucht rund 25 Prozent weniger Energie. Ein Vergleichswert: Mit dem Altglas, das wir in der Schweiz sammeln, kann so viel Energie gespart werden, wie 40'000 Personen für das Wohnen brauchen. Jährlich, versteht sich.

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