Energie

Rapperswiler Fachhochschule Ost verbraucht täglich eine Tonne CO2

Jannis Zbinden
Jannis Zbinden

Rapperswil-Jona,

Die Fachhochschule Ost heizt mit Erdgas, ein fossiler Energieträger. Drei Kantonsrätinnen wollen dem ein Ende setzten und reichten eine Interpellation ein.

Fachhochschule Ost Rapperswil
Professor Dr. Markus Stolzer gibt eine Online-Vorlesung, aufgenommen an der Ostschweizer Fachhochschule OST, in Rapperswil-Jona. (Symbolbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • An der Fachhochschule Ost arbeiten Angestellte an Fragen bezüglich ökologischer Energie.
  • Das Gebäude wird jedoch mit Erdgas geheizt und verbraucht täglich eine Tonne CO2.
  • Drei Kantonsrätinnen haben eine Interpellation eingereicht und wollen dies ändern.

Die Rapperswiler Fachhochschule Ost befindet sich in einem grossen Klimawiederspruch. Dies finden drei Kantonsrätinnen. Obwohl die Ost in der Nähe eine Seewasserwärmeanlage hätte, verbraucht die Hochschule für Heizen täglich eine Tonne Co2.

An der Ost arbeiten dutzende Angestellte an einer Frage: Wie kann möglichst ökologische Energie gewonnen werden? Doch an der Hochschule gibt es eine grosse Kluft zwischen Lehre und Realität. Trotz ökologischen Lehren wird das Gebäude mit Erdgas geheizt. «Ein unglaublicher Widerspruch unter einem Dach», findet die Kantonsrätin und Benkner Gemeindepräsidentin Heidi Romer.

Die Schuld für das Heiz-Debakel liegt jedoch nicht bei der Hochschule selber, das Gebäude gehört dem Kanton. Auf Anfrage der «Linth-Zeitung» sagt das St. Galler Hochbauamt: Zur Erfüllung der Vorbildfunktion will der Kanton seine Immobilien klimaschonend heizen.

Interpellation beim Kantonsrat eingereicht

Yvonne Suter von der CVP findet: «Es ist widersprüchlich, die Nutzung von erneuerbaren Energien zu propagieren und gleichzeitig ein grosser Verbraucher fossiler Energien zu sein». Sie hat deshalb mit Heidi Romer und Franziska Steiner-Kaufmann eine Interpellation beim Kantonsrat eingereicht.

Die Interpellation findet Anklang im Kantonsrat. 22 Kantonsräte aus verschiedensten Parteien haben die Interpellation unterzeichnet. Das parteiübergreifende Interesse liegt vermutlich daran, dass es eine naheliegende Lösung gebe.

Nur ein paar hundert Meter neben der Hochschule gibt es eine Seewasserwärmeanlage. Der Knie Kinderzoo baute diese vor fünf Jahren so, dass «sich andere Gebäude im Südquartier anschliessen könnten».

Mehr zum Thema:

Kommentare

Weiterlesen

7 Interaktionen
Bern
117 Interaktionen
Nestlé, Coop & Co.
Klimaschutz Grüne
118 Interaktionen
Ab 2025
SBB Freizeit
Noch schneller

MEHR ENERGIE

Energieimporte
23 Interaktionen
Russen-Uran
Elektrizitätswerk Obwalden
3 Interaktionen
Energie

MEHR AUS RAPPERSWIL

1 Interaktionen
Eschenbach SG
Rundholz
Rapperswil-Jona SG
Rapperswil-Jona
See Quai Rapperswil-Jona
2 Interaktionen
Rapperswil-Jona