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Bittere Niederlage für den FCRJ in Yverdon

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Rapperswil-Jona,

Der FC Rapperswil-Jona kontrolliert das Spiel, doch ein einziger Treffer der Gastgeber führt zu einer 0:1-Niederlage gegen Sport Yverdon.

FC Rapperswil-Jona
Der FC Rapperswil-Jona ist ein Fussballverein aus der Stadt Rapperswil-Jona im Kanton St.Gallen. - Keystone/ Grafik Nau.ch

Wie der FC Rapperswil-Jona mitteilt, verabschiedet sich das Team mit einer Niederlage in die Winterpause – einer Niederlage, die im Lichte des Spielverlaufs kaum erklärbar ist. Beim 0:1 in Yverdon war der FCRJ über weite Strecken die spielbestimmende Mannschaft, zahlte aber einmal mehr den Preis für mangelnde Effizienz.

Von Beginn weg trat Rapperswil-Jona selbstbewusst auf. Getragen von drei Siegen aus den letzten vier Spielen drückte das Team von Selcuk Sasivari den Gastgeber tief in dessen Hälfte. Das aggressive Forechecking griff früh, die Ballzirkulation war sauber, die Spielkontrolle klar verteilt.

Bereits in der sechsten Minute bot sich Josué Schmidt aus bester Position die frühe Führung an, kurz darauf scheiterte Florian Kamberi (8.) nach energischem Solo am Torhüter. Yverdon setzte einzelne Nadelstiche, Laurent Seji musste nach sechs Minuten einen Distanzschuss entschärfen, doch das Momentum lag klar bei den Gästen.

Die statistische Überlegenheit des FCRJ zur Pause war deutlich: 61 Prozent Ballbesitz, mehr Pässe, mehr Abschlüsse. Was fehlte, war einzig das Tor. Yverdon verteidigte kompakt, liess wenig Raum im Strafraum zu und überstand die erste Hälfte ohne grössere Schäden – trotz klarer Feldunterlegenheit.

Nackenschlag in der 69. Minute

Auch nach dem Seitenwechsel änderte sich das Bild kaum. Der FCRJ blieb dominant, suchte geduldig Lösungen gegen den tief stehenden Gegner, fand sie aber zu selten mit letzter Konsequenz.

Der Nackenschlag folgte in der 69. Minute praktisch aus dem Nichts: Ein tiefer Ball in den Strafraum, ein Querpass vom rechten Pfosten – und Helios Sessolo schob aus kürzester Distanz zum 1:0 für Yverdon ein. Es war eine der wenigen sauber ausgespielten Offensivaktionen der Waadtländer.

Schlussoffensive verpufft

Sasivari reagierte umgehend mit einem Dreifachwechsel (74.), brachte Marchand, Ndema und Näpfer und damit neue Energie. Der FCRJ erhöhte den Druck nochmals deutlich.

Yannick Marchand hatte in der 82. Minute die grosse Ausgleichschance, scheiterte aber ebenso wie Kamberi wenig später aus der Distanz. In der Schlussphase warfen die Gäste alles nach vorne, fanden jedoch keinen Weg mehr vorbei an der Yverdoner Defensive.

So blieb es bei einer bitteren 0:1-Niederlage – entgegen dem Spielverlauf, aber passend zur alten Fussballweisheit, dass Dominanz alleine nicht genügt. Symbolisch für den Nachmittag war die Szene in der 84. Minute, als Seji mit einer starken Parade aus kurzer Distanz das mögliche 2:0 verhinderte und den FCRJ im Spiel hielt, ohne dass dieser daraus noch Kapital schlagen konnte.

Zuversicht trotz Niederlage

Für Rapperswil-Jona beginnt nun die Weihnachtspause. Weiter geht es am Samstag, 24. Januar 2026, um 18 Uhr mit dem Heimspiel gegen Stade Lausanne Ouchy. Die Leistung in Yverdon gibt Anlass zu Zuversicht – das heutige Resultat hingegen liefert die nötige Mahnung.

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