Der FC Pratteln gewinnt gegen den FC Bubendorf

Nach der 1:3-Heimniederlage gegen Zofingen und vor allem wegen der ungenügenden Leistung wurde eine Reaktion erwartet.

Trainer Mischa Schäublin, der vor dem Gang nach Bubendorf, wo er letzte Saison noch die zweite Mannschaft trainierte, schlecht schlief, nahm drei Änderungen vor.

Im Tor stand wieder Salem Fahdy und für Emre Sahin (vorerst Ersatz) und Karamba Badiane (verletzt) spielten Alessio Castaldo und Alexandre Costa da Silva von Beginn an.

Nach sieben Minuten musste Bubendorf bereits Aaron Schaffner durch Nico Simon in der Defensive ersetzen.

Auch Prattelns Meriton Neziraj musste nach einer Verletzung durch Mischa Ryf ersetzt werden.

Das Spiel war lange ausgeglichen, lebte von den verbissen geführten Zweikämpfen.

In der 28. Minute brachte Bubendorfs Captain Nicola Brügger das Heimteam mit einem Foulpenalty in Führung.

Fahdy ahnte zwar die Ecke, musste den Ball aber passieren lassen.

Zwei Minuten später setzte Ugur Findik einen Freistoss am nahen Pfosten an Robin van der Heide vorbei ins Netz.

Weitere zwei Minuten später lagen sich jedoch wieder die Oberbaselbieter in den Armen.

Nach einem Eckball brachte Lorijan Zejna den Ball per Kopf ins Tor. Verhaltener Jubel.

Der Schiedsrichter wurde zu seinem Assistenten gerufen und der sah es wiederum richtig. Beim Kopfball flog der Ball an den linken Arm von David Spescha und erst dann hinter die Linie.

Bubendorf wollte gleich zu Beginn Druck machen. Es waren aber die Gäste, die erfolgreich waren.

In der 49. Minute kam Pichardo halbrechts vor Zejna auf Höhe Fünferlinie zum Abschluss und traf unter die Latte.

Matthias Maeder pushte seine Spieler, jetzt Druck zu machen.

Schäublin reagierte, brachte Sahin und Talha Esastürk für Emre Findik und Atjon Thaqi.

«Ich war in der Pause überzeugt, dass wir mit Zunahme der Spielzeit das Spiel resultatmässig für uns entscheiden können.

Bubendorf ging vor der Pause eine hohe Pace und wir konnten Qualität von der Bank einwechseln», so Schäublin.

In der 65. Minute versuchte es Briag Adler mit einer Einzelaktion, das Spielgerät flog jedoch deutlich am Gehäuse vorbei.

Praktisch im Gegenzug dann die Entscheidung. Emre Sahin setzte mit einem herrlichen Zuspiel Esastürk ein.

Van der Heide konnte dessen Schuss zwar abwehren, aber Pichardo verwertete den Abpraller zum 3:1.

Unmittelbar darauf eine Chance für Bubendorf. Brügger alleine vor Fahdy, statt zu schiessen legte er den Ball quer, Sandoval befreite.

In der 83. Minute knallte Zenun Kuci den Ball noch an die Latte. Ein strahlender Mischa Schäublin beim Schlusspfiff.

«Es war schon ein spezielles Spiel für mich. Ich kenne ja noch viele Spieler von Bubendorf. Das musste ich ausblenden.

Ich bin froh über das Teamwork mit Stefan Krähenbühl. Wenn es nötig ist, greift er ein.»

Sein Team hätte zu lange gebraucht, bis man ins Spiel fand.

«Wir fanden dann aber Lösungen. Jetzt haben wir etwas Luft. Die Aufgabe gegen den SV Muttenz wird aber nicht einfach.

Die sind nach dem Sieg gegen Old Boys garantiert gut drauf. Aber wir haben gezeigt, was wir können», so Schäublin.