Wie die Gemeinde Fehraltorf angibt, kann im 2023 durch die Steuerfusserhöhung von zwei Prozent ein Ertragsüberschuss von 583'600 Franken erwirtschaftet werden.
Schulanlagen in Fehraltorf. - Keystone
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Das Budget 2023 der Gemeinde Fehraltorf sieht eine Steuerfusserhöhung von zwei Prozent vor. Dies ist weniger, als noch in der vergangenen Finanzplanperiode vorgesehen war.

Das Budget 2023 weist bei einem Aufwand von 50'543'300 Franken und einem Ertrag von 51'126'900 Franken einen Ertragsüberschuss von 583'600 Franken aus.

Zudem werden 400'000 Franken in die finanzpolitischen Reserven eingelegt, um einen Teil der Abschreibungen der kommenden Investitionen zu finanzieren.

Mehrkosten für eine Schulraumerweiterung werden erwartet

Im Schulbereich geht die Schulpflege aufgrund der Planung von einer zusätzlichen Klasse pro Schuljahr in den nächsten zwei bis drei Jahren aus.

Dies bedeutet, dass auch entsprechender Schulraum zur Verfügung gestellt werden muss. Auch verursacht jede Klasse entsprechende Mehrkosten.

Es gibt immer noch einen Rückgang bei den Gemeindesteuern.

Man geht von einer weiterhin sinkenden Steuerkraft aus

Die Steuerkraft pro Einwohner sank im vergangenen Jahr von 3'331 Franken auf 3'238 Franken. Der Gemeinderat geht davon aus, dass sich dieser Trend fortsetzen wird.

Zum einen hinterlässt die Steuergesetzrevision bei den juristischen Personen immer grössere Spuren und zum anderen wird deutlich, dass der Auslandsverkauf des grössten Steuerzahlers wohl nachhaltig zu tieferen Erträgen führt.

Es ist von der Entwicklung der Steuerkraft im Kanton Zürich abhängig, in welchem Umfang dies vom Finanzausgleich kompensiert wird.

Weitere Steuerfusserhöhung ab 2025 geplant wegen hoher Verschuldungen durch Investitionen

Die bewilligten Investitionen für die Mehrzweckdoppelturnhalle mit Lehrschwimmbecken, für weiteren Schulraum sowie die Infrastrukturprojekte bei den Werken werden dazu führen, dass sich die Gemeinde verschulden muss.

Wegen der oben erwähnten Unsicherheiten ist im Finanz- und Aufgabenplan ab dem Jahr 2025 eine weitere Steuerfusserhöhung um zwei Prozent vorgesehen.

Genügend Einnahmen sind notwendig, um die anstehenden grossen Abschreibungen zu finanzieren, Schulden zurückzuzahlen und den Haushalt langfristig im Gleichgewicht zu halten.

Deshalb hat der Gemeinderat in der Weisung zum Bau der neuen Mehrzweckdoppelturnhalle Heiget eine Steuerfusserhöhung von vier Prozent angekündigt.

Das Nettovermögen sinkt voraussichtlich auf minus 22,1 Millionen

In der Finanzplanperiode sind Investitionen von rund 53,6 Millionen Franken geplant.

Der Selbstfinanzierungsgrad wird gemäss Planung im Jahr 2022 14 Prozent betragen und im Durchschnitt in den kommenden Jahren bei 33 Prozent liegen; 100 Prozent würde bedeuten, dass alle Investitionen aus der Erfolgsrechnung finanziert werden können.

Es wird erwartet, dass das Nettovermögen auf minus 22,1 Millionen Franken sinken wird.

Der Gemeinderat verabschiedet das Budget 2023 mit einem Steuerfuss von 109 Franken zuhanden der Budget-Gemeindeversammlung.

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