Internationale Bodenseekonferenz: Keine weiteren Grenzschliessungen
Die internationale Bodenseekonferenz will bei einer erneuten Pandemie-Situation Grenzschliessungen verhindern.

Das Wichtigste in Kürze
- Bei einer erneuten Pandemie-Situation sollen Grenzschliessungen verhindert werden.
- Dafür will sich die internationale Bodenseekonferenz einsetzen.
- Stattdessen sollen lokale und regionale Massnahmen ergriffen werden.
Die internationale Bodenseekonferenz (IBK) will bei einer Verschlechterung der Pandemie-Situation erneute Grenzschliessungen verhindern. Die darin vertretenen Bundesländer, Kantone und das Fürstentum Liechtenstein setzen stattdessen auf lokale oder regionale Massnahmen.
Am Mittwoch hat im österreichischen Lochau ein Strategiegespräch der IBK-Regierungsvertreterinnen und -Vertreter stattgefunden. Thema waren unter anderem die Auswirkungen der Grenzschliessungen.
Die IBK-Regierungschefs wollen «im Fall einer neuerlichen regionalen oder lokalen Verschlechterung der Pandemie-Situation, allgemeine Grenzschliessungen möglichst zu verhindern.» So heisst es in der Mitteilung vom Mittwoch.
Internationale Bodenseekonferenz will Konzept erarbeiten
Weiter will die IBK ein Konzept für ein grenzüberschreitendes koordiniertes Vorgehen im Pandemiefall in der Bodenseeregion ausarbeiten lassen.
Die temporäre Schliessung der Grenzen sei «ein einschneidendes Erlebnis» gewesen, wurde am Treffen festgestellt. Es sei deutlich geworden, wie selbstverständlich es sei, «jeden Tag, teilweise sogar mehrfach, die Grenzen im Bodenseeraum zu überschreiten».
An der Internationalen Bodensee-Konferenz (IBK) sind die Regierungen der Länder und Kantone Baden-Württemberg, Schaffhausen, Zürich, Thurgau, St. Gallen, Appenzell Ausserrhoden, Appenzell Innerrhoden, Fürstentum Liechtenstein, Vorarlberg und Bayern beteiligt.