Wie die Gemeinde Starrkirch-Wil mitteilt, plant sie, im Gemeindezentrum bis 2024 eine monovalent betriebene Pellets-Feuerungsanlage zu installieren.
Starrkirch-Wil liegt zwei Kilometer östlich des Bezirkshauptortes Olten (Luftlinie). Die Doppelgemeinde erstreckt sich auf dem Höhenrücken zwischen Olten und Dulliken südlich der Aare
Starrkirch-Wil liegt zwei Kilometer östlich des Bezirkshauptortes Olten (Luftlinie). Die Doppelgemeinde erstreckt sich auf dem Höhenrücken zwischen Olten und Dulliken südlich der Aare - Nau.ch / Werner Rolli
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Eines der vom Gemeinderat Ende 2022 festgelegten Legislaturziele sieht vor, dass aufgezeigt werden soll, wie die bestehende Gasheizung für das Gemeindezentrum zu gegebener Zeit CO2-neutral ersetzt werden kann.

Aufgrund der allgemeinen Situation mit den enorm gestiegenen Gaspreisen und allfälligen Versorgungsengpässen hat der Gemeinderat vorgesehen, diese Abklärungen möglichst zeitnah vornehmen zu lassen und hat deshalb die Ausarbeitung einer Evaluation für eine neue Wärmeversorgung vor den Sommerferien 2023 in Auftrag gegeben.

Der entsprechende Bericht des Büros Raimann + Partner AG, Trimbach, wurde dem Gemeinderat Ende November 2022 vorgelegt.

Sieben mögliche Varianten

Im Rahmen des Berichtes wurden sieben mögliche Varianten aufgezeigt, vom Status Quo (monovalente Gasheizung), über Holzfeuerungen (monovalente Holzschnitzel- oder Pellet-Heizung) bis hin zu hybriden Varianten (Wärmepumpe Luft-Wasser oder Sole-Wasser mit Gasheizung).

Es hat sich im Rahmen der Abklärungen gezeigt, dass insbesondere die hohe Systemtemperatur in den älteren Gebäuden (Kindergarten, Dorfhalle Jurablick) vor allem zu Problemen respektive hohen Kosten mit Lösungen für Wärmepumpen führt, wenn weiterhin eine Heizung für alle Gebäude vorgesehen werden soll.

Aus diesem Grunde wäre auch eine dezentrale Lösung möglich. Relativ unproblematisch in dieser Hinsicht sind die Varianten mit den Holzheizungen.

Monovalent betriebene Pellets-Feuerungsanlage

Der Gemeinderat hat das ganze Geschäft nun zusammen mit der Liegenschaftskommission und dem beauftragten Ingenieurbüro nochmals besprochen und in der Folge den Variantenentscheid gefällt.

Dabei hat der Gemeinderat beschlossen, dass im Gemeindezentrum neu eine monovalent betriebene Pellets-Feuerungsanlage installiert werden soll, welche die bisherige, 17-jährige Gasheizung ablöst.

Diese Variante bietet die beste Balance zwischen Nutzungsgrad sowie einmaligen Investitionskosten und folgenden Jahreskosten.

Im Variantenvergleich werden die einmaligen Investitionskosten mit 380'000 Franken geschätzt und die Jahreskosten mit rund 112'000 Franken (heute sind es 134'000 Franken).

Alte Gebäude müssen energetisch saniert werden

Varianten mit einer zentralen Wärmepumpe wären nur möglich, wenn die älteren Gebäude (Kindergarten und Dorfhalle) auch energetisch saniert würden, was wiederum nur mit sehr hohem finanziellen Aufwand möglich wäre.

In einem nächsten Schritt soll nun ein Detail-Bauprojekt ausgearbeitet werden, welches als Grundlage für die Kreditvorlage an die Gemeindeversammlung dienen soll.

Die Kreditvorlage soll voraussichtlich der Budget-Gemeindeversammlung im Dezember 2023 vorgelegt werden.

Die Realisierung ist für das Jahr 2024 vorgesehen, mit Inbetriebnahme zum Start der Heizperiode 2024/25.

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