Vom 1. bis 22. April 2023 sind in der Galeria 21 in Nidau die Werke von Ruth Burri zu sehen. Es ist die erste Einzelausstellung der Künstlerin seit ihrem Tod.
ruth Burri
In der Galeria 21 sind vom 1. bis 22. April die Werke von Ruth Burri zu sehen. - zVg
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Das Wichtigste in Kürze

  • In der Galeria 21 ist vom 1. bis 22. April eine Ausstellung von Ruth Burri zu sehen.
  • Die Werke der Berner Künstlerin bestechen durch ihren natürlichen Charakter.
  • Es ist die erste Einzelausstellung von Burri seit ihrem Tod im Jahr 2019.

Die Werke von Ruth Burri passen in keine Schublade. Ihre Kunst bewegt sich abseits etablierter Formen und Stilrichtungen. Vielleicht ist es gerade dies, was sie so einzigartig macht. Die Werke der Künstlerin, die lange in Worb lebte und wirkte, besticht durch ihre Buntheit und ihren natürlichen Charakter.

«Ich bin keiner Schule, keinem Trend verpflichtet und habe die reinste Narrenfreiheit», hat sie selber mal gesagt. Oder anders ausgedrückt: Ruth Burris Werke sind pure Lebensfreude. Sie stimmen die Betrachtenden froh, verleiten immer wieder zu einem Schmunzeln. «Ruth Burri hat sich ihre Naivität, ihre Unverkrampftheit, ihre Spontaneität und Fantasie zu bewahren gewusst», urteilte der Kunsthistoriker Steffan Biffiger.

Experimente mit Farben und Formen

In der Galeria 21 in Nidau ist ab dem 1. April 2023 ein Querschnitt ihres Schaffens zu sehen. Organisiert wird die Ausstellung von Peter Liebi, Inhaber der Galeria 21 und Ruth Burris Sohn Resli, dem bekannten Berner Komponisten und Musiker (u.a. Les trois Suisses).

Ruth Burri hat mit Farben und Formen experimentiert. Nichts, dass die Berner Künstlerin, die von 1935 bis 2019 lebte, nicht ausprobierte. Neben zahlreichen Holzschnitten, Radierungen, gemalten Bildern und Mischtechniken umfasst der Nachlass auch zahlreiche Skulpturen. Insbesondere Letztere waren durch ihre freche und skurrile Art für die damalige Zeit ziemlich gewagt.

Werden Sie die Ausstellung von Ruth Burri besuchen?

Auch wenn sich Ruth Burris Werke keinem Kunststil zuordnen lassen, so sind doch die Einflüsse der südamerikanischen Kunst nicht übersehbar. Von 1958 bis 1968 lebte sie mit ihrem Mann in São Paulo. Es war jene Zeit, in der sich Ruth Burri intensiv mit der Kunst und der Malerei im Besonderen auseinander zu setzen begann.

Nach ihrer Rückkehr in die Schweiz lebte die Familie zuerst am Genfersee bevor sie sich von 1972 bis 1995 in Worb niederliess. Zuletzt lebte und arbeitete Ruth Burri in Seftigen. In Worb entstanden zahlreiche Radierungen, Druckgrafiken, Malereien, Skulpturen sowie Kunstwerke am Bau. Den Worberinnen und Worbern wohl am bekanntesten ist die Skulptur an der Fassade des Altersheims.

In der Galerie 21 in Nidau bietet sich vom 1. bis 22. April 2023 die Chance, in die faszinierende Welt der Ruth Burri einzutauchen, sie neu zu entdecken und sich von ihrer Lebensfreude anstecken zu lassen.

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