Das Kunsthaus Zürich widmet dem Einfluss der islamischen Kunst auf die des Westens die Ausstellung «Re-Orientations. Europa und die Künste des Islam von 1851 bis heute». Von Freitag bis am 16. Juli sind rund 170 Zeichnungen, Gemälde, Fotografien, Objekte, Textilien, Videos und Installationen zu sehen.
Kunsthaus Zürich
Das Kunsthaus Zürich ist neu das Grösste der Schweiz. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Stücke stammen hauptsächlich aus europäischen Sammlungen, wie das Zürcher Kunsthaus am Donnerstag mitteilte.

Sie wurden in den Kontext der gesellschaftlichen Entwicklungen gestellt, in denen sie entstanden waren.

Die Ausstellung befasst sich nicht mit dem bekannten Phänomen des Orientalismus, sondern mit einer anderen, weniger verbreiteten Form der Rezeption der islamischen Welt, der «Islamophilie». Ursprünglich handelte es sich dabei um Personen, die islamische Kunst gelehrt oder gesammelt hatten. Dieses Interesse veranlasste auch Künstler, sich mit dieser Welt zu beschäftigen.

Der Initialfunke für die Rezeption der islamischen Kunst wird im 19. Jahrhundert mit der ersten Weltausstellung in London 1851 verortet. Neben anderen Objekten aus der islamischen Welt lösten vor allem die Stücke aus dem indischen Mogulreich grosse Begeisterung aus.

Die Ausstellung hebt eine kleine Anzahl von Fallstudien hervor, von denen jede ihre Epoche beispielhaft illustriert. Das Publikum kann diesen Parcours im grossen Saal des Kunsthauses entdecken.

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