Der Gemeinderat der Stadt Nidau genehmigt die Jahresrechnung 2021. Die Rechnung 2021 schliesst um 4'488'086,95 Franken besser als budgetiert ab.
Altstadthäuser an der Hauptstrasse in Nidau.
Altstadthäuser an der Hauptstrasse in Nidau. - Nau.ch / Ueli Hiltpold
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Der Abschluss der Jahresrechnung 2021 der Stadt Nidau weist beim Allgemeinen Haushalt ein ausgeglichenes Ergebnis aus. Budgetiert gewesen war ein Defizit von 4'488'086,95 Franken. Bereits berücksichtigt sind systembedingte zusätzliche Abschreibungen von 158'202,26 Franken.

Die Jahresrechnung 2021 schliesst somit um 4'488'086,95 Franken besser ab als budgetiert. Auf der Ertragsseite trug der höhere Steuerertrag von rund 1,5 Millionen Franken wesentlich zum ausgewiesenen Resultat bei.

Auf der Ausgabenseite fielen die Aufwände für den baulichen und betrieblichen Unterhalt 250'000 Franken, die Dienstleistungen und Honorare 220'000 Franken, die Abschreibungen auf dem Verwaltungsvermögen 270'000 Franken, der Zinsaufwand 240'000 Franken und der Personalaufwand 460'000 Franken tiefer aus als budgetiert.

Niedrigere Aufwendung im Bereich Sozialhilfe

Die Belastung beim Finanz- und Lastenausgleich (Filag) war zudem um 940'000 Franken tiefer als im Budget für 2021 vorgesehen. Vor allem bei den Lastenverteilern Sozialhilfe 640'000 Franken und Verkehr 280'000 Franken waren die Aufwände erheblich tiefer, als diese durch den Kanton prognostiziert wurden.

Ein vor allem wegen Mehrkosten für den Energieankauf bei der Elektrizitätsversorgung höherer Material- und Warenaufwand von 270'000 Franken belastete die Rechnung stärker als budgetiert. Das Investitionsvolumen betrug per 2021 rund 8 Millionen Franken und konnte gegenüber den Vorjahren massiv gesteigert werden.

Die Folgekosten für Abschreibungen aus diesen Investitionen fallen mit der Inbetriebnahme der entsprechenden Anlagen an und werden demnach erst die zukünftigen Jahresrechnungen der Stadt belasten.

Nachkredite werden genehmigt

Gleichzeitig genehmigte der Gemeinderat die gebundenen Nachkredite von 1'361'672,36 Franken für das Rechnungsjahr 2021 der Abteilung Finanzen.

Massgebende Mehraufwände waren bei den Wertberichtigungen von Steuererträgen und bei den Personalaufwendungen unter anderem pandemiebedingte Mehraufwände beim Reinigungspersonal, Erhöhung von Rückstellungen für Gleitzeit- und Ferienguthaben sowie Kompensationen von krankheitsbedingten Absenzen zu verzeichnen.

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