Energiestadt Muri setzt auf Biogas
Die Gemeinde Muri b. Bern will als Energiestadt im Rahmen einer nachhaltigen Energieversorgung Biogas fördern.

Die Gemeinde Muri b. Bern will als Energiestadt im Rahmen einer nachhaltigen Energieversorgung Biogas fördern. Für die Wärmeerzeugung soll in ihren Liegenschaften ab 1. Januar 2020 ein Biogas-Anteil von 50% erreicht werden.
Bis 2024 soll für die Wärmeerzeugung in Gemeindeliegenschaften mit Gasheizung nur noch Biogas eingesetzt werden. Dazu muss Biogas im Umfang von ca. CHF 100'000.00 pro Jahr eingekauft werden.
Es wird ausschliesslich nachhaltig in der Schweiz produziertes Biogas gefördert, welches aus organischen Abfallstoffen stammt (d.h. nicht aus Anbaukulturen wie z.B. Mais). Im Rahmen des 2016 erlangten Labels Energiestadt und ihres Energieleitbildes hat sich die Gemeinde Muri b. Bern zu einer nachhaltigen Energieversorgung verpflichtet und setzt ihre Ziele damit konsequent um.
Die Gemeindebetriebe Muri (gbm) als Tochtergesellschaft der Gemeinde unterstützen die kommunale Energiestrategie und haben ihre eigene Energiestrategie darauf abgestützt. Sie werden sich die entsprechenden Biogas-Anteile am Schweizer Markt gestützt auf den Entscheid des Gemeinderates nun sichern.
Eine der grössten Gaskundinnen der Gemeindebetriebe Muri
Mit total über 3 GWh Gasenergie pro Jahr für die Beheizung von Gemeindeliegenschaften ist die Gemeinde Muri b. Bern eine der grössten Gaskundinnen der Gemeindebetriebe Muri (gbm). Biogas stellt einen erneuerbaren und CO2-neutralen Energieträger dar. Mit dem Einsatz von 50 % Biogas bei den Gemeindeliegenschaften werden mehr als 300 Tonnen CO2 pro Jahr eingespart.
Die Ziele des Energieleitbildes der Gemeinde, die eine deutliche Reduktion von fossilen Energieträgern am Wärmehaushalt bis 2025 vorsieht, werden mit diesem Beschluss erreicht