Die Politikerin der Grünen stört sich an den wenigen Solaranlagen auf den Dächern Muri-Gümligens und sieht Handlungsbedarf mit der «Energiewende Muri-Gümligen».
Carole_Klopfstein
Carole Klopfstein (Grüne). - zVg

Insbesondere die thermische Wärmeproduktion hat es schwer, obwohl mit nur wenigen Quadratmeter der Wärmeverbrauch von Haushalten bis zu 60 % gedeckt werden kann.

Die Gründe mögen vielseitig sein: Auch heute noch erhalten Produzentinnen und Produzenten vielerorts einen Rückliefertarif, der die finanziellen Investitionen nicht abdeckt.

Hinzu kommen weitere Hürden wie beispielsweise eine uneinheitliche Besteuerung oder Einsprachen bei entsprechenden Bauvorhaben.

Darüber hinaus zeigt sich wie bei vielen Technologien ein sogenannter Cluster-Effekt: Wo bereits viele Anlagen sind, werden überproportional mehr gebaut. Solarenergie muss also zur Selbstverständlichkeit werden, damit wäre der Durchbruch gesichert.

Attraktivität der Solarenergie nimmt zu

Aber: Heutzutage gibt es viele Möglichkeiten, die Effektivität und auch den finanziellen Nutzen so zu steigern, dass sich Investitionen lohnen.

Wer sich beispielsweise zu einem Zusammenschluss zum Eigenverbrauch – einer sogenannten ZEV – zusammenschliesst, kann dem Nachbaren oder der Nachbarin direkt den Strom weiter verkaufen.

Darüber hinaus lohnen sich Solaranlagen mit einem optimierten Eigenverbrauch schon heute. Dass diese in der Regel mit wenig Leistungsverlust deutlich länger als die versprochenen 25 Jahre laufen, steigert die Attraktivität weiter.

Zudem wächst die Produktpalette laufend. Inzwischen lassen sich fast alle Dachformen, -Farben und –Strukturen imitieren. Was es jetzt braucht, ist ein forcierter Ausbau.

Die «Energiewende Muri-Gümligen»

Über diesen Umstand sind sich auch einige Bewohnerinnen und Bewohner von Muri-Gümligen einig. Sie sehen in diesem Bereich ein grosses Potenzial und möchten den Ausbau erneuerbarer Energien und damit auch von Sonnenenergie fördern.

Damit wird auch ein Beitrag an den Klimaschutz geleistet. Die «Energiewende Muri-Gümligen» trifft sich am 31. März zur Gründungsversammlung.

Interesse?

Haben Sie Interesse, bei der Energiewende mitzuwirken? Mit dabei sind bereits Personen aus den folgenden Parteien und Organisationen: forum, FDP, EVP, SP, Grüne, glp, WWF und die reformierte Kirche. Interessierte können sich bei Carole Klopfstein unter carole.klopfstein@gruenebern.ch melden.

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