Wie der TV Möhlin mitteilt, haben sie trotz eines schweren Auftaktprogramms mit weit entfernten Auswärtsspielen mit zwei Punkten aus zwei Spielen gut gestartet.
Ein Spielball liegt auf einem Handballfeld. Foto: Soeren Stache/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild
Ein Spielball liegt auf einem Handballfeld. Foto: Soeren Stache/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild - dpa-infocom GmbH
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Nach dem elften Tabellenplatz der vergangenen Saison kam es zu einigen Veränderungen im Verein. In der Person von Zoltan Majeri konnte man einen neuen Trainer verpflichten, der auch das Gesamtkonzept des TV Möhlins vorantreiben will.

In den vergangenen Spielzeiten war Majeri bei Handball Endingen als NLB-Trainer aktiv und war mitverantwortlich für die erfolgreiche Jugendförderung der HSG Aarau Ost. In Möhlin unterliegt ihm nun die NLB sowie die U19 Mannschaft, die U17 und U15 unterstützt er in den Trainings.

Auch auf dem Spielfeld sind neue Gesichter anzutreffen. Auf die Abgänge von Dennis Grana, Armin Sarac, Luca Halmagyi, Dick Hylken, Nicolas Wessner und Manuel Csebits (letztere beide in die zweite Mannschaft) reagierte man mit der Verpflichtung von Justin Larouche und Rudolf Zvonimir Safranko. Ganz getreu der Vereinsphilosophie wurde das Kader mit jungen und talentierten Eigengewächsen ergänzt.

Stabile Abwehr hergestellt

Im Fussball konnte man ihn nachweisen, den berüchtigten Heimvorteil. Für all jene, die einmal im alten Steinli ein Handballspiel erlebt haben, braucht es keine Zahlen, um sich dessen bewusst zu sein. Umso schwerer ist es in der Ferne die Saison zu starten, und dies gleich mit den zwei weitesten Auswärtsspielen in Gossau (130 Kilometer) und Genf (250 Kilometer), die beide zu den starken Mannschaften der NLB zählen.

In Gossau startete die Mannschaft von Majeri am Samstag furios. Gegen den letztjährigen Viertplatzierten stellte man eine stabile Abwehr und konnte sich gleich zu Beginn absetzten. Eine solide Mannschaftsleistung wurde mit einer Pausenführung von 15:9 belohnt.

In der zweiten Halbzeit funktionierte das Angriffsspiel nicht mehr so rund, auch weil die ambitionierte Heimmannschaft den zweikampfstarken Rudolf Safranko eng bewachten. Gossau ersetzte regelmässig den Torhüter durch einen siebten Feldspieler und im Angriffsspiel des TV Möhlin schlichen sich vermehrt Eigenfehler ein.

Am Schluss konnte man den Vorsprung über die Zeit retten und durfte sich über einen 26:25 Sieg freuen. Wohlverstanden der allererste Sieg gegen Gossau aus bisher neun Begegnungen.

Vorsprung für die Hausherren

Ganz im Sinne der heutigen Zeit reiste der TV Möhlin so ökologisch wie möglich mit einem kleinen Mannschaftsbus nach Genf. Gegen den NLA-Absteiger gab es eine Serie zu durchbrechen: In bisher zehn Partien gewann ausnahmslos die Heimmannschaft. Hier zeigen sich wohl die Reisestrapazen des Halbprofitums. Nach der langen Reise startete der TV Möhlin etwas unkonzentriert im Angriff, vor allem bei Würfen von den Aussenpositionen konnte sich der gegnerische Goali Soullier jeweils auszeichnen.

Zur Pause hatten die Hausherren ihren Vorsprung kontinuierlich auf 18:13 ausgebaut. In der zweiten Halbzeit war auch der TV Möhlin in Genf angekommen und zeigte, dass sie durchaus mithalten können, schnell war der Rückstand auf zwei Tore zusammengeschmolzen. Doch die Aufholjagt wollte nicht gelingen, zu routiniert spielten die Genfer, die auch dieses Jahr hohe Ziele in der NLB verfolgen.

Die beiden Neuverpflichtungen Larouche und Safranko waren mit jeweils acht Toren die besten Werfer bei der 26:32 Niederlage. Es bleibt dabei, in Genf konnte der TV Möhlin noch nie gewinnen. Trotzdem ist es ein geglückter Saisonauftakt.

Das Programm wird aber nicht leichter, am Samstag, 17. September 2022, um 20 Uhr ist der NLB-Playoff-Teilnehmer SG Wädenswil/Horgen zu Gast im Steinli. Ein neuerlicher Gradmesser für die verjüngte NLB Mannschaft in einer Saison, in der die Liga so ausgeglichen scheint wie selten zuvor.

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