Wie der Verein TV Möhlin mitteilt, erkämpften sie sich am Samstagabend einen Punkt gegen die SG Wädenswil/Horgen mit dem Endstand 26:26.
Handball (Symbolbild)
Handball (Symbolbild) - SDA - Keystone/AP/Heribert Proepper
Ad

Nach dem Abpfiff zeigten sich die Gäste vom linken Zürichseeufer enttäuscht, sie wollten den Sieg und müssen nun die Punkte mit dem TV Möhlin teilen. Dieser wiederum konnte sich nicht richtig freuen: Zwar hat man sich zurückgekämpft und gar geführt, scheiterte aber an der Chancenauswertung.

So spricht Trainer Majeri denn auch von einem verlorenen Punkt. Und andererseits hätte das Resultat noch in den letzten Sekunden kippen können – dann nämlich, als Pedja Milicic die Auszeit nutzte, um seine Männer auf den letzten Angriff vorzubereiten.

Wilde Anfangsphase

Horgen/Wädenswil ging durch zwei Flügeltore in Führung. Das auf Tempo ausgelegte Spielsystem der Gäste hatte zunächst Erfolg. Die Handballer des TV Möhlin brauchten etwas länger, um gewinnbringend an Torhüter Yves Imhof vorbeizuziehen. Jan Waldmeier und Jonathan Ulmer trafen dann zum 3:4, ehe Sekunden später Jerôme Zuber wieder erhöhte.

Beide Abwehrreihen überzeugten mit vollem Einsatz, die Rückraumschützen hatten es schwer. Neuzugang Oleksii Shcherbak und auch Fabian Pospisil mussten sich ihre Würfe erkämpfen und scheiterten zuletzt an Benjamin Blumer im Möhliner Tor. Die Fricktaler handelten sich danach eine Zeitstrafe ein und kassierten den nächsten gegnerischen Treffer.

Aber mit den nächsten Aktionen, einem frechen Wurf von Waldmeier und einem Geschoss von Neuzugang Justin Larouche, zogen die Gastgeber wieder gleich zum 6:6. Auch eine kurzzeitige doppelte Unterzahl liess das Heimteam nicht resignieren, wenig später erhöhte der heutige Topscorer Jan Waldmeier mit seinem Vierten von insgesamt zehn Treffern zum 8:7.

Aber die SG Wädenswil/ Horgen setzte immer wieder Nadelstiche mit schnellen Auslösungen und einer Treffsicherheit, die die routinierte Mannschaft auszeichnet. Möhlin verkürzte dennoch zum Pausenstand von 11:13.

Möhlin kämpft sich zurück

Wie zu Beginn drückten die Gäste aufs Gaspedal und versuchten, die Möhliner in Bedrängnis zu bringen. Das gelang nur bedingt, denn Benjamin Blumer entschärfte einige Würfe, und seine Vordermänner arbeiteten sich weiterhin zu. Trotzdem zeigte die Leuchttafel in der 34. Spielminute ein 12:16, als die gegnerischen Rückraum-Spieler ihre Akzente setzten.

Das war es aber dann mit dem Vier-Tore-Rückstand: Nun trafen Rudi Safranko, Xavier Franceschi und Justin Larouche, zwar im Wechsel mit einigen gegnerischen Erfolgen, jedoch Möhlin holte auf. Und mit jedem Treffer nahm die Stimmung in der Halle zu. Der Ausgleich zum 20:20 in der 43. Minute wurde frenetisch gefeiert. Noch folgten zerfahrene Phasen mit einigen Spielunterbrüchen und Schweisswegputzen, danach übernahm das Heimteam die Führung und baute zum 25:22 aus.

Benjamin Blumer hatte mehrere freie Würfe, darunter einen Siebenmeter, weggenommen und brachte die Halle erneut zum Kochen. Nach der Auszeit des Gastteams erhöhte dieses wieder, während bei Möhlin Stian Grimsrud und Xavier Franceschi an Torhüter Imhof scheiterten. Es folgte noch ein Siebenmeter für die Seebuben, ein Time-out für Möhlin (47 Sekunden vor Ende) und eins für die Gäste (acht Sekunden vor Abpfiff), ehe das Unentschieden besiegelt wurde.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

TrainerTV MöhlinMöhlin