Wie die Gemeinde Aarberg informiert, kommt es zum Zusammenschluss der Energie-, Wasser- und Telekomdienstleister von Aarberg, Grossaffoltern, Lyss und Worben.
Die Gemeindeverwaltung Aarburg.
Die Gemeindeverwaltung Aarburg. - Nau.ch / Werner Rolli
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Die beiden Unternehmen Energie Seeland AG und EWA Energie Wasser Aarberg AG sind als Versorgungsunternehmen vom grundlegenden Umbruch im Energiemarkt und vom stetig wachsenden Wettbewerbsdruck im Telekommarkt stark betroffen.

Die Themen Dezentralisierung, Digitalisierung und Dekarbonisierung stehen für den grundlegenden Wandel des Energiesystems.

So ist der Wettbewerb im Energie- und im Telekommarkt anspruchsvoll.

Das damit verbundene Erfordernis nach neuen Geschäftsmodellen und die Auseinandersetzung mit bisher ungewohnten Unternehmensrisiken ergeben weiter steigendende Herausforderungen.

Zusammenarbeit wird verstärkt

Gleichzeitig sind auch die Anforderungen im Bereich der Wasserversorgung deutlich gestiegen.

Die Sicherstellung der Wasserqualität und der Versorgungssicherheit steht dabei an oberster Stelle.

Die Energie Seeland AG (ESAG) und die EWA Energie Wasser Aarberg AG beabsichtigen, die Zusammenarbeit zu verstärken.

Das neue Unternehmen wird in der Strom-, Wärme-, Telekom- und Wasserversorgungen umfassende Grundversorgungs- und Marktleistungen sowie Dienstleistungen anbieten, welche auch ausserhalb des angestammten Versorgungsgebietes vermarktet werden können, sowie die für die Leistungserbringung notwendigen Anlagen und Mitarbeitenden der ESAG und der EWA übernehmen.

Transaktionsvereinbarung unterzeichnet

Die erarbeitete Transaktionsvereinbarung beinhaltet die wichtigsten Eckwerte und Schritte bis zum Vollzug des Zusammenschlusses und wurde von den beiden Verwaltungsräten unterzeichnet.

Damit verpflichten sich beide Unternehmen, den Zusammenschluss im Jahr 2024 vorbehältlich der politischen Genehmigung durch die Eigentümergemeinden zu realisieren.

Mit der Unterzeichnung der Transaktionsvereinbarung erfolgt der Start zur Vorbereitung von zeitlich wichtigen Umsetzung- und Vertiefungsarbeiten.

Gleichzeitig soll im Herbst 2023 der Meinungsbildungsprozess in der Öffentlichkeit und in den entscheidenden Gremien starten.

Politische Zustimmung folgt 2024

Eng in den Prozess einbezogen werden auch die direkt betroffenen Mitarbeiter der beiden Unternehmen.

Die notwendige politische Zustimmung durch die Aktionärsgemeinden soll im Frühjahr 2024 bei den Stimmbevölkerungen in Aarberg, Grossaffoltern und Worben beziehungsweise beim Parlament in Lyss eingeholt werden.

Bei Zustimmung aller Parteien wird der Zusammenschluss rechtlich umgesetzt und die Integration der heutigen Unternehmen in die neue Organisation gestartet.

Eine breit angelegte Kommunikation für diverse Zielgruppen und über verschiedene Kanäle sowie mehrere Infoveranstaltungen sollen sicherstellen, dass eine Meinungsbildung über das Projekt fundiert erfolgen kann.

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