Das Trinkwasser im Luzerner Langensand-Matthof ist seit einer Woche verunreinigt. Die Betreiberin weiss weiter nicht, wo das Problem liegt.
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Trinkwasser kommt aus einem Wasserhahn. - Gemeindekanzlei Unterkulm
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Das Wichtigste in Kürze

  • Seit dem 30. Juli ist in einem Quartier in Luzern das Trinkwasser verschmutzt.
  • Wer trinken will, muss abkochen.
  • Die Betreiberin weiss nicht, wo das Problem liegt.

Am 30. Juli mussten die Bewohnerinnen und Bewohner des Langensand-Matthof-Quartiers in Luzern ihre Wasserhähne zudrehen. Energie und Wasser Luzern (ewl) meldete eine Verunreinigung im Trinkwasser.

Verändert hat sich für die Anwohnerinnen und Anwohner seitdem nichts. Weiterhin gilt: Wer trinken will, muss abkochen.

Im mittlerweile dritten Update zur Situation heisst es: «Die bakterielle Verunreinigung bleibt im Quartier Langensand Matthof in Luzern weiterhin bestehen.» Man habe Netztrennung von Teilen des Gebiets vorgenommen, die Leitungen mehrfach mit Frischwasser gespült und man nehme laufend Wasserproben. Dadurch will die ewl die Ursache für die Verschmutzung aufspüren. «Diese konnte jedoch noch nicht eindeutig eruiert werden», heisst es in der Mitteilung.

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Ein Anwohner bezieht sauberes Trinkwasser von einer Zapfsäule am Freitag an der Bodenhofstrasse in Luzern. (KEYSTONE/Philipp Schmidli) - Keystone

Die Massnahmen zum Schutz der Bevölkerung blieben daher weiter bestehen. Abhilfe sollen mehrere Zapfstellen mit sauberem Trinkwasser schaffen, die an mehreren Standorten installiert worden seien.

Zahnarzt kann wegen Verschmutzung im Trinkwasser nicht öffnen

Von der Verunreinigung betroffen sind auch mehrere Unternehmen. So hat ein Restaurant gegenüber «SRF» angegeben, vorgewaschenen Salat servieren zu müssen. Ein Café musste mehrere Getränke von der Karte nehmen.

Eine Zahnarztpraxis muss ihre Türen gleich ganz geschlossen halten. Zahnarzt Peter Meier sagt gegenüber «SRF», dass damit bereits ein Viertel seines Monatsumsatzes futsch sei.

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