Klimawandel: FDP fordert Rückzugsorte während Hitzetagen
Auch Luzern spürt die Auswirkungen des Klimawandels. Hitze wird zum Thema. Die FDP fordert Rückzugsorte für gefährdete Bevölkerungsgruppen während Hitzetagen.

Die Hitzebelastung in der Stadt Luzern nimmt infolge des Klimawandels stetig zu. Besonders ältere Menschen und Personen mit gesundheitlichen Vorbelastungen geraten dabei zunehmend unter Druck.
Mit einem dringlichen Postulat fordern die FDP-Grossstadträte Anna-Sophia Spieler und Rieska Dommann die Schaffung von klimatisierten Rückzugsorten während Hitzetagen.
Hitze als Gesundheitsrisiko – auch in Luzern
Bereits heute zählt die Schweiz deutlich mehr Hitzetage als noch vor einigen Jahren – Tendenz steigend.
Während anhaltender Hitzeperioden steigen die Gesundheitsrisiken insbesondere für ältere Menschen sowie Personen mit Herz-Kreislauf-, Atemwegs- oder psychischen Erkrankungen deutlich an.
Studien zeigen, dass extreme Hitze mittlerweile mehr Todesopfer fordert als der Strassenverkehr.
Klimatisierte Rückzugsorte – gezielt und quartierspezifisch
Die FDP-Fraktion fordert darum vom Stadtrat eine Prüfung, ob und wo klimatisierte Räume für gefährdete Bevölkerungsgruppen zur Verfügung gestellt werden können.
Diese sollen niederschwellig zugänglich, in den Quartieren verankert und speziell während der heissesten Tageszeiten geöffnet sein.
Das Postulat zielt darauf ab, die Resilienz der Stadt Luzern gegenüber Hitzewellen zu stärken und gleichzeitig einen konkreten Beitrag zum Schutz vulnerabler Bevölkerungsgruppen zu leisten.
Starke Partner – bestehende Strukturen nutzen
Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Zusammenarbeit mit lokalen Organisationen in den Quartieren wie beispielsweise Vicino Luzern.
Diese sind bereits in den Quartieren präsent und verfügen über wertvolle Netzwerke und Erfahrungen, die für den Aufbau solcher Rückzugsorte genutzt werden können.
«Wir müssen jetzt handeln, um unsere Stadt an die klimatischen Veränderungen anzupassen und jene Menschen zu schützen, die am stärksten unter der Hitze leiden», so Anna-Sophia Spieler.