Wie die Staatskanzlei Kanton Luzern meldet, können mit BM SEK+ leistungsstarke Jugendliche in dritter Sekundarklasse einen Teil der Berufsmaturität absolvieren.
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Die Ergebnisse der Evaluation zeigen, dass die Befragungsgruppen das Angebot der BM SEK+ schätzen und als Bereicherung im Bildungssystem wahrnehmen.

Die befragten Berufsmaturität-Lehrpersonen (BM-Lehrpersonen) attestieren den Lernenden eine sehr hohe Motivation und Leistungsbereitschaft.

Die Lernenden selber zeigten sich in den Interviews stolz auf ihre Leistung und schätzen die Herausforderung, wie die folgende Aussage eines Lernenden zeigt: «Ich habe sicher viele neue Leute kennengelernt und halt auch sehr viele neue Sachen gelernt.

Ja, es war eine Herausforderung, aber es war auch sehr spannend für mich.»

Vertiefende Einzel- und Gruppeninterviews

Im Rahmen der Evaluation wurden die Teilnehmenden gefragt, wie zufrieden sie mit dem Angebot sind und wie die Lehr- und Lernprozesse wirken.

Weitere Themen waren der Ausbildungserfolg der Lernenden sowie die Schnittstelle zwischen Sekundarschule und Berufsbildung.

Lernende, Sekundarlehrpersonen, BM-Lehrpersonen und Erziehungsberechtigte konnten sich im Rahmen einer Befragung online zur BM SEK+ äussern.

In einem zweiten Schritt führte das Zentrum für Berufsbildung der Pädagogischen Hochschule (PH) mit ausgewählten Personen vertiefende Einzel- und Gruppeninterviews durch.

Lerninhalte noch besser abstimmen

Wer in die BM SEK+ startet, hat den Schulstoff der dritten Sekundarklasse zu bewältigen und befindet sich in aller Regel auch noch auf der Lehrstellensuche.

Die Belastung der Lernenden ist deshalb insbesondere beim Einstieg in das Angebot hoch, was sich in einer leicht erhöhten Anzahl frühzeitiger Austritte gegenüber dem zur Berufslehre parallel verlaufenden Bildungsgang äussert.

Die Lernenden müssen deshalb ein hohes Mass an Selbstständigkeit und Organisationsfähigkeit mitbringen, um Sekundarschul- und BM-Unterricht zu bewältigen.

Optimierungspotenzial besteht demnach bei der Abstimmung der Lerninhalte der BM SEK+ mit denjenigen der Sekundarschule.

Fünf Handlungsempfehlungen wurden formuliert

Die Evaluationsergebnissen zeigen weiter, dass die Lehrpersonen der beiden Stufen eine verstärkte Zusammenarbeit begrüssen würden, vor allem auf fachlicher Ebene und bezüglich der Leistungen der Lernenden.

Dabei solle jedoch auf eine ressourcenschonende Ausgestaltung und auf unkomplizierte Kontaktaufnahmemöglichkeiten geachtet werden.

Basierend auf den Evaluationsergebnissen hat das Zentrum Berufsbildung der PH Luzern insgesamt fünf Handlungsempfehlungen formuliert, um das Angebot BM SEK+ weiter zu optimieren.

Erste Schritte für deren Umsetzung sind bereits eingeleitet.

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