Die Stadt Luzern soll ein wissenschaftliches Experiment mit dem bedingungslosen Grundeinkommen durchführen. Dies fordert eine Initiative, die am Mittwoch mit 870 Unterschriften eingereicht worden ist. Nötig für das Zustandekommen sind 800 gültige Unterschriften.
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Aufgeschichtete Schweizer Münzen, mit einer 200-Franken-Note als Dach. (Symbolbild) - Keystone

Die Initiantinnen und Initianten betrachten das bedingungslose Grundeinkommen als eine Möglichkeit, wie die Digitalisierung, der Klimawandel oder die Coronakrise bewältigt werden könnten. «Wir können nicht stillstehen, den Kopf in den Sand stecken und hoffend auf die Zukunft warten», erklären sie.

In einem städtischen, wissenschaftlich begleiteten Pilotprojekt soll das Modell lokal auf seine Brauchbarkeit getestet werden. Gemäss der Initiative soll während mindestens 36 Monaten eine Gruppe Menschen ein monatliches Grundeinkommen erhalten, unabhängig von deren Vermögen, Einkommen und Berufsstatus. Eine Gegenleistung wird nicht erwartet.

Das Luzerner Initiativkomitee bezeichnet sich als parteiungebunden. Ihm gehören neben anderen die grüne Kantonsrätin Rahel Estermann, die grüne Städträtin Irina Studhalter, der parteilose frühere Ständeratskandidat Florian Studer oder der Autor und Kulturjournalist Michel Rebosura an.

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