Pflegeberufe sind nach wie vor sehr beliebt bei Jugendlichen. Mit 732 neuen Lernenden im Sommer 2021 wird das Vorjahr sogar noch leicht übertroffen.
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Eine Pflegefachkraft geht mit einer Person mit Rollator. (Symbolbild) - dpa

Auch in diesem Jahr bleiben die Zahlen der neuen Lernenden der beiden Berufe Fachfrau und Fachmann Gesundheit (FaGe) sowie Assistentin und Assistent Gesundheit und Soziales (AGS) auf hohem Niveau. Mit 732 neuen Lernenden im Sommer 2021 wird das Vorjahr sogar noch leicht übertroffen.

Die Gesundheitsberufe sind bei den Schulabgängerinnen und Schulabgängern weiterhin sehr gut positioniert, FaGe ist sogar der zweitbeliebteste Beruf nach dem KV. Dies zeigt sich erneut in den diesjährigen Zahlen der FaGe- und AGS-Lernenden.

Pflege durch Pandemie stark in der Öffentlichkeit

630 neue FaGe- (inkl. Erwachsenenbildung und Gesundheitsmittelschule) und 102 neue AGS-Lernende haben Anfang August 2021 ihre Ausbildung in einem Alters- und Pflegezentrum, einem Spital oder bei der Spitex begonnen. Walter Wyrsch, Präsident des Berufsbildungsverbandes der Gesundheitsberufe der Zentralschweiz OdA XUND, sieht einer der Gründe dafür im Wert und der Bedeutung der Gesundheitsberufe, die seit Beginn der Pandemie sehr präsent in der Öffentlichkeit sind. «Pflegeberufe bieten eine äusserst sinnerfüllte Arbeit und Konjunktursicherheit – beides Werte, die gerade auch aufgrund der Pandemie an Bedeutung gewonnen haben.»

Gesundheitsberufe seien aber ganz generell attraktive Berufe, weil man mit Menschen für Menschen arbeiten kann. Zudem bieten sie interessante Laufbahnperspektiven mit Vertiefungen in Fach, Führung oder Bildung.

Engagement aller weiter gefragt

Die nach wie vor hohen Zahlen an neuen Lernenden freut auch den Geschäftsführer der OdA XUND und er betont, dass es neben der Bereitschaft der Jugendlichen, die sich für den Beruf entscheiden, auch Betriebe braucht, die ausbilden. «Hinter dem Erfolg steckt auch das hohe Engagement der Betriebe. Diese haben über die letzten Jahre ihre Ausbildungsplätze stetig ausgebaut.»

In die Zukunft blickend benötigt es weiterhin den Einsatz aller. «Es gilt weiter dranzubleiben, denn gemäss nationalem Versorgungsbericht wird es künftig auf allen Stufen noch mehr Pflegefachkräfte brauchen», so Lengen.

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