Stadt Luzern

Imbisschef steht wegen Drogenhandels vor dem Kriminalgericht Luzern

Keystone-SDA Regional
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Luzern,

Ein Imbissbesitzer steht vor dem Luzerner Kriminalgericht. Er wird des Drogenhandels und der Geldwäscherei beschuldigt.

luzern gericht
Das Luzerner Kriminalgericht. (Archivbild) - keystone

Ein Imbissbetreiber habe in gut zwei Jahren mehrere Kilogramm Kokain und Heroin gedealt. So lautet der Vorwurf der Staatsanwaltschaft, die eine Freiheitsstrafe von neun Jahren fordert. Der Prozess findet heute am Luzerner Kriminalgericht statt.

Dem 40-jährigen Bosnier droht bei einem Schuldspruch zudem der Landesverweis, der in der Anklageschrift gefordert wird. Angekreidet werden ihm Tätigkeiten zwischen Ende 2016 und seiner Verhaftung Ende September 2018. In diesem Zeitraum habe er von seinem Imbiss in einer Luzerner Landsgemeinde aus, insgesamt sechs Kilogramm Heroin und 4,5 Kilogramm Kokain verkauft.

Gewinn durch Drogendeals

Damit habe er mindestens 240'000 Franken Gewinn erzielt. Das Geld habe er mithilfe seines Imbisses gewaschen, also als legal eingenommenes Geld zu verbuchen versucht. Einen grossen Teil der Einnahmen habe der Beschuldigte jedoch gleich wieder ausgegeben.

Die Staatsanwaltschaft schreibt von einem «ausgesprochen finanzintensiven hohen Lebensstandard». Der Mann verfügte über mehrere Fahrzeuge, darunter ein Maserati und ein Audi Q7. Bei regelmässigen Bordellbesuchen gab er jeweils zwischen 1000 und 4000 Franken aus.

Extravagante Lebensweise

Seine ganze Familie, auch die Kinder, hätten teure Markenkleider getragen. In der Anklageschrift hält die Staatsanwaltschaft weiter fest, beim Beschuldigten handle es sich um den Chef einer Bande. Erwähnt werden auch zwei Personen, die im Zusammenhang mit den ihm zu Lasten gelegten Delikte bereits verurteilt wurden.

Der Beschuldigte selbst soll gegen das Betäubungsmittelgesetz und das Waffengesetz verstossen sowie sich der Hehlerei und der Geldwäscherei schuldig gemacht haben.

Kommentare

User #3686 (nicht angemeldet)

In der Schweiz ist es viel zu einfach, mittels Gastgewerbebetrieben Geld zu waschen.

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