FDP fordert solide Grundlage für wirksame Schuldenprävention
FDP-Kantonsrätin Sarah Arnold (Adligenswil) fordert in einem Postulat von der Regierung eine vertiefte Analyse der privaten Verschuldung im Kanton Luzern.

FDP-Kantonsrätin Sarah Arnold (Adligenswil) fordert in einem Postulat von der Regierung eine vertiefte Analyse der privaten Verschuldung im Kanton Luzern.
Ziel ist es, auf Basis solider Daten wirkungsvolle Massnahmen zur Schuldenprävention zu entwickeln und umzusetzen.
Gemäss Lustat wurden im Jahr 2024 im Kanton Luzern über 116'000 Zahlungsbefehle und mehr als 58'000 Pfändungen verzeichnet, das sind so viele wie seit 1995 nicht mehr.
Trotz dieser Entwicklung fehlt es an kantonalen Erhebungen zu den konkreten Ursachen und Schuldenarten.
«Wissen, wo die Probleme entstehen»
FDP-Kantonsrätin Sarah Arnold greift das Problem mit einem Postulat auf und fordert damit eine wirksame Schuldenprävention.
«Wer Schulden wirksam verhindern will, muss wissen, wo die Probleme entstehen», erklärt Sarah Arnold. «Nur mit einer differenzierten Datengrundlage können gefährdete Bevölkerungsgruppen gezielt angesprochen und Präventionsmassnahmen wirksam aus-gestaltet werden.»
Das Postulat verlangt vom Regierungsrat eine aktuelle und differenzierte Datenerhebung zur privaten Verschuldung im Kanton Luzern, eine systematische Bedarfserhebung zu präventiven und beratenden Angeboten, die Ausarbeitung von wirksamen Massnahmen auf Basis der Analyse.
Die Ergebnisse sollen im nächsten Wirkungsbericht Existenzsicherung (2025/26) veröffentlicht und transparent gemacht werden.
Handlungsbedarf besteht auch aus rechtlicher Sicht
Mit Blick auf die geplante Revision des Schuldbetreibungs- und Konkursgesetzes (SchKG), welche eine gesetzliche Verankerung der Schuldenberatung vorsieht, besteht auch aus rechtlicher Sicht ein Handlungsbedarf.
«Damit der Kanton Luzern seine Verantwortung vorausschauend wahrnehmen kann, braucht es jetzt die richtigen Grundlagen», betont Sarah Arnold.
Die FDP.Die Liberalen setzt sich ein für eine liberale Sozialpolitik mit Eigenverantwortung, Präven-tion und gezielter Unterstützung.