Weil sich der Ertrag aus Spitalleistungen um 39 Millionen Franken verringert, schreibt das Kantonsspital Baselland ein Minus.
Baselland
Das Kantonsspital Baselland in Liestal. (Symbolbild) - Keystone
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Das Kantonsspital Baselland (KSBL) hat im Corona-Jahr 2020 einen Verlust von 6,4 Millionen Franken erlitten. Gegenüber dem Vorjahr hat sich der Ertrag aus Spitalleistungen um insgesamt 39 Millionen Franken reduziert.

Das Ergebnis sei stark durch das Verbot und die Beschränkung der Wahleingriffe durch den Bundesrat beeinflusst worden, teilte das KSBL am Mittwoch mit. So seien die Erträge nach einem hervorragenden Start im Januar und Februar im März durch die Massnahmen des Lockdowns massiv eingebrochen.

Minus von über 3 Mio. Franken resultiert

Konkret schloss das KSBL mit einem operative Ergebnis von Minus 3,15 Millionen Franken ab. 2019 hatte der Verlust noch 2,7 Millionen Franken betragen. Die EBITDA-Marge nach Bereinigung von Sonderfaktoren nahm minim um 0,5 Prozent auf 4,6 Prozent ab.

Gegenüber dem Vorjahr habe sich der Ertrag aus Spitalleistungen wegen der Einschränkungen während der Corona-Krise um insgesamt 39 Millionen auf 359,7 Millionen reduziert, heisst es in der Mitteilung. Dies entspricht einem Minus von 9,8 Prozent.

Eigenkapital weiter stabil

Der Betriebsertrag belief sich auf 433,5 Millionen Franken. Die Einkünfte aus stationären Leistungen machten dabei 253,3 Millionen Franken und und die Einnahmen aus ambulanten Leistungen 106,9 Millionen Franken aus.

Auch nach dem herausfordernden Pandemie-Jahr 2020 stehe das KSBL auf einem gesunden finanziellen Fundament, heisst es weiter im Communiqué. Die Eigenkapitalquote bleibe mit 65 Prozent stabil und bilde eine solide finanzielle Basis für den weiteren Transformationsprozess «Fokus».

Dieser sieht vor, dass die Standorte Bruderholz und Liestal unterschiedliche stationäre und ambulante Leistungen erbringen. Am bisherigen Spitalstandort Laufen entsteht im Birs-Center am Bahnhof das Regionale Gesundheitszentrum.

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