Die Fusion zwischen den Baselbieter Gemeinden Arisdorf und Hersberg ist am Sonntag an der Urne gescheitert.
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Eine Person an der Urne. (Symbolbild) - keystone
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Am Sonntag wurde die geplante Fusion der Gemeinden Arisdorf und Hersberg im Kanton Basel-Landschaft durch die Ablehnung der Wählerinnen und Wähler an der Urne vereitelt.

Wegen 6 Stimmen Unterschied lehnte das kleinere Hersberg den Zusammenschluss ab. Die Stimmbevölkerung sprach sich mit 113 zu 107 Stimmen gegen die Fusion aus. Arisdorf dagegen stimmte mit 390 zu 106 Stimmen zu, wie die Gemeindeverwaltung bekanntgab.

«Ich finde es sehr schade – es ist eine verpasste Chance, vor allem für Hersberg», sagte der Arisdörfer Gemeindepräsident Markus Miescher der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Für die Hersberger Gemeindepräsidentin Iris Allenspach ist das Resultat «keine Überraschung».

Es sei von Anfang an klar gewesen, dass es in ihrer Gemeinde knapp werden könnte, sagte sie auf Anfrage von Keystone-SDA. Dies habe man etwa an den Flugblättern gesehen, die von beiden Seiten im Dorf verteilt wurden.

Beide Einwohnergemeinden bleiben weiterhin bestehen

Für eine Fusion per 1. Januar 2025 hätte es die Zustimmung beider Gemeinden gebraucht. Die Gemeindeversammlung von Hersberg beauftragte im Jahr 2019 den Gemeinderat, mit Arisdorf Verhandlungen über einen Zusammenschluss aufzunehmen.

Am 20. September 2023 stimmten die beiden Gemeindeversammlungen dem Zusammenschlussvertrag zu. Anschliessend musste die Vorlage noch in beiden Gemeinden noch vor die Urne.

Somit bleiben beide Einwohnergemeinden weiterhin bestehen. Hersberg hat nur 381 Einwohnerinnen und Einwohner, in Arisdorf leben 1725 Menschen.

Dementsprechend konzentrieren sich bereits heute wichtige Dienstleistungen auf die grössere der beiden Gemeinden. So erbringen der Werkhof und die Gemeindeverwaltung von Arisdorf die Leistungen für den kleineren Nachbarn. Zudem gehen die Hersberger Kinder auf Arisdörfer Boden in die Primarschule und in den Kindergarten.

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