Pro Natura zeigt in Zwingen igelfreundliche Ideen
In Zwingen lernen Interessierte im Kurs «Igelfreundliche Gärten», wie sie mit kleinen Anpassungen ihren Garten zum sicheren Lebensraum für Igel machen können.

Wie die Gemeinde Zwingen schreibt, raschelt es und schmatzt im Laub des Unterholzes. Mit ein wenig Geduld lässt sich ein Igel auf Nahrungssuche beobachten. Früher war der Igel ein vielgesehener Gast auf Streifzügen durch die Gärten. Doch solche Begegnungen sind leider selten geworden.
Seit 2022 steht der Igel zum ersten Mal auf der Roten Liste. Die Igelpopulation ist stark rückläufig. Der zunehmende Strassenverkehr stellt eine grosse Bedrohung für den Igel dar und geeignete Lebensräume werden seltener. Igel benötigen vielfältige Versteck- und Nestbaumöglichkeiten, die ihnen als Tagesschlafplatz, Überwinterungsort oder zur Aufzucht von Jungen dienen und sie sind auf ein hochwertiges Nahrungsangebot angewiesen.
Mit nur wenig Aufwand lässt sich der Lebensraum für den Igel im eigenen Garten verbessern. Ein bisschen Wildnis, ein Asthaufen oder eine Wildhecke als Kleinstruktur sind wichtige Elemente für einen igelfreundlichen Garten. Ein Durchschlupf bietet dem sympathischen Insektenfresser Zugang in den Garten.
Im Kurs «Igelfreundliche Gärten» von Pro Natura Baselland wird Wissen zur Biologie des Igels vermittelt. In Theorie und Praxis wird gezeigt, wie sich ein Garten igelfreundlich gestalten lässt. Der Anlass wird am 18. Oktober 2025 von 9 bis 12 Uhr im Rahmen des Projekts «Fokus Igel» von Wilde Nachbarn beider Basel durchgeführt.