Ilfis-Projekt stärkt Hochwasserschutz und Natur
In Langnau im Emmental können Einwohner vom 1. Juli bis 22. August 2025 den Wasserbauplan Ilfis Mitte-Ost mitgestalten. Am 1. Juli gibt es einen Infoabend.

Wie die Gemeinde Langnau im Emmental mitteilt, liegt der Wasserbauplan Ilfis Langnau Mitte-Ost vom 1. Juli bis 22. August 2025 zur öffentlichen Mitwirkung auf. Die Bevölkerung ist eingeladen, sich schriftlich zu den geplanten Massnahmen an der Ilfis zu äussern.
Die Gemeinde Langnau ist für die Sicherstellung des Hochwasserschutzes entlang der Ilfis verantwortlich, die Gesellschaft der Wasserwerksbesitzer (GWBIL) muss aufgrund ihrer Konzessionserneuerung bis 2030 die Fischgängigkeit im Bereich der Inselisperre sanieren.
Die Gemeinde und die GWBIL haben sich deshalb zu einer Bauherrengemeinschaft zusammengeschlossen, um das Hochwasserschutzprojekt an der Ilfis auf dem Flussabschnitt zwischen der Brücke Flühacker bis zum Gebiet Ilfisschachen (Perimeter Mitte-Ost) umzusetzen.
Schutz und ökologische Aufwertung im Fokus
Das Projekt umfasst nebst den Schutzmassnahmen auch ökologische Aufwertungen, wobei die Massnahmen in einem Wasserbauplanverfahren planrechtlich gesichert werden sollen. Nach der Erarbeitung des Vorprojektes ist eine öffentliche Mitwirkung vorgesehen, bei der die Bevölkerung Fragen und Anmerkungen zum Projekt einbringen kann.
Das Vorprojekt liegt vom 1. Juli bis 22. August 2025 auf der Bauverwaltung und online öffentlich auf. Zusätzlich findet am 1. Juli 2025 ein Informationsabend statt, an dem den Teilnehmenden das Vorprojekt und die Möglichkeiten zur Mitwirkung präsentiert werden.
Zudem stehen die Projektverantwortlichen für Fragen zur Verfügung. Im Anschluss an die öffentliche Mitwirkung erfolgt die Vorprüfung bei den Amts- und Fachstellen von Bund und Kanton. Basierend auf den Rückmeldungen aus der öffentlichen Mitwirkung und der Vorprüfung wird anschliessend das Bauprojekt erarbeitet.
Start der Bauarbeiten ab 2030 geplant
Die öffentliche Auflage des Bauprojektes ist 2028, der Start der etappierten Ausführung ist ab 2030 vorgesehen. Bei der öffentlichen Auflage 2028 hat die Bevölkerung die Möglichkeit, rechtskräftige Einsprachen gegen die vorgesehenen Massnahmen zu erheben.