Wie der Verein SV Sumiswald schreibt, hat die erste Mannschaft im Meisterschaftsspiel beim FC Langenthal ein 1:1 unentschieden erreicht.
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Ein Mann hat einen Ball zwischen den Füssen. (Symbolbild). - Keystone
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Der SVS war am Samstag zu Gast bei der zweiten Mannschaft des FC Langenthal. Gegen einen scheinbar übermächtigen Gegner blieben die Sumiswalder bis zum Schluss hartnäckig und holten sich nach einer dramatischen Nachspielzeit einen nicht unverdienten Punkt.

Langenthal müsse einen schlechten Tag einfahren und Sumiswald zugleich über sich hinauswachsen – so die Stimmen vor dem Spiel. Solche Voraussetzungen spornen die Mannen um Trainer Winu Aeschlimann zusätzlich an, um die letzten nötigen Prozente aus sich herauszuholen.

Mit einer taktisch tadellosen Leistung wusste der SVS, dass auch gegen diesen Gegner Punkte in Reichweite waren. Bereits nach wenigen Minuten war zu erkennen, dass die Langenthaler auf ihrem Kunstrasen und mit ihren technisch begabten Spielern die Partie fest im Griff hatten.

Mit viel Ballbesitz versuchten sie, die Gäste in deren Hälfte einzuschnüren und mit einzelnen Nadelstichen zum Erfolg zu kommen. Sumiswald stand jedoch sehr kompakt und vermochte den Gegner die meiste Zeit, vom Tor von Ramon Ruch fernzuhalten.

Viele Eckbälle und Freistösse im Spiel

Die grösste Gefahr ging jeweils von Standardsituationen aus. Leider wurden keine Statistiken dazu erfasst, die Anzahl Eckbälle und Freistösse der Langenthaler dürfte sich an diesem Tag im Bereich zwischen 20 und 30 bewegt haben.

Erfolg brachten diese vorerst nicht. Der SVS seinerseits konnte ebenfalls offensive Akzente setzen. Lorenz Lüthi profitierte nach rund einer halben Stunde beinahe von einem zu kurzen Rückpass eines gegnerischen Verteidigers.

Langenthals Keeper Morf verhielt sich weit ausserhalb seines Territoriums aber äusserst clever und konnte Lüthi entscheidend zur Seite abdrängen.

Ein stetiger Gefahrenherd stellte der SVS in Person von Arian Gashi, der mit seinen sehenswerten Einzelaktionen einige Freistösse aus aussichtsreicher Position herausholte, welche jedoch allesamt ungenutzt blieben.

Schach auf dem Fussballfeld

In der zweiten Halbzeit glich das Spiel über weite Strecken einem Schachspiel. Langenthal zog die Fäden im Mittelfeld, Sumiswald spielte taktisch stets clever und wirkte an diesem Tag über die gesamten 90 Minuten als eine Einheit.

Rund eine Viertelstunde vor Schluss nahm der Druck der Gastgeber nochmals zu, es folgten wieder etliche Eckbälle und Freistösse, welche jeweils neben dem Tor oder in den Händen von Keeper Ramon Ruch landeten.

90 Minuten waren gespielt, es stand immer noch 0:0, und es roch bereits nach einem torlosen Unentschieden.

Dramatische Nachspielzeit

Der Schiedsrichter zeigte an, dass fünf Minuten nachzuspielen waren. Langenthal kam nochmals zu einem Freistoss aus rund 25 Metern. Und dieser Standard war dann einer zu viel für die Sumiswalder.

Loris Bossert zirkelte den Ball mit seinem linken Fuss an Mann und Maus vorbei in die weitere Torecke. Ramon Ruch sah den Ball erst sehr spät und hatte keine Chance, diesen zu erreichen.

Der Jubel der Oberaargauer war riesig. Im direkten Gegenstoss kam Sumiswald zur grossen Möglichkeit, das Spiel auszugleichen. Arian Gashi wurde vor dem Tor angespielt und kam knapp vor dem Torhüter an den Ball.

Die beiden prallten anschliessend zusammen und blieben minutenlang liegen. Der Schiedsrichter entschied auf Stürmerfoul und gab Gashi zudem die gelbe Karte. Das Spiel schien gelaufen.

Ausgleich für Sumiswald in den Schlusssekunden

Quasi mit dem Schlusspfiff kam Sumiswald noch ein letztes Mal zu einem Freistoss. Captain Nyffenegger chippte den Ball in den Sechzehner.

Nach versuchter Klärung der Langenthaler landete der Ball via vier Sumiswalder bei Konrad Schlüchter, welcher den Ball in letzter Sekunde über die Linie drückte und so zum vielumjubelten Ausgleich traf.

Spielfreies Wochenende für Sumiswald

Nach diesem wichtigen Punktgewinn steht nächsten Samstag ein spielfreies Wochenende an. Die ursprünglich angesetzte Partie gegen den FC Bern entfällt, da sich dieser aus der laufenden Meisterschaft zurückgezogen hat.

Nächster Gegner ist somit der FC Aemme. Am Dienstag, 4. Oktober 2022, um 20 Uhr trifft Sumiswald in Zollbrück in einem Nachtragsspiel auf den 2. Liga-Absteiger.

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