Wie der Verein Unihockey Langenthal Aarwangen schreibt, hat die erste Mannschaft trotz grosser Aufholjagd ihr Heimspiel gegen Ad Astra Obwalden verloren.
Unihockey Langenthal Aarwangen: Herren NLB, Anweisungen vom Headcoach Marek Lebl an Stürmer Steven Dätwyler. - Langenthal
Unihockey Langenthal Aarwangen: Herren NLB, Anweisungen vom Headcoach Marek Lebl an Stürmer Steven Dätwyler. - Langenthal - Lukas Pfister
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Nachdem man sich im Saisonauftaktspiel auswärts gegen UH Ticino geschlagen geben musste, fieberte man im ULA-Lager dem ersten Heimspiel der Saison entgegen. Schliesslich hatten sich etliche Sponsoren zur lautstarken Unterstützung angemeldet, und da wollte man sich natürlich von der besten Seite zeigen.

Gleich nach dem Anpfiff lag der Überraschungsmoment bei den Gästen, und nach nur 13 Sekunden hiess es 0:1. Die ULAner konnten sich aber einigermassen von diesem «Chlapf» erholen, und in der zehnten Minute schaffte Kreienbühl auf Zuspiel von Eggerschwiler den verdienten Ausgleich.

Da die Obwaldner sich mehrmals an der Grenze des Regelwerks bewegten, kassierten sie in der Folge eine Strafe wegen wiederholten Vergehen, leider konnte das Überzahlspiel der Oberaargauer nicht genutzt werden, und die zwei Minuten verliefen ergebnislos. Nun blitzten die Innerschweizer auf und gingen mit Toren im Zwei-Minuten-Takt bis zur Pause mit 1:4 in Führung. Der vierte Treffer fiel zeitgleich mit der Sirene.

Im Mittelabschnitt sollte es für ULA noch schlimmer kommen. Obwaldens erste Linie powerte sich immer wieder geschickt durch die Reihen der Gastgeber, und so stand es zur zweiten Pause bereits 1:7.

Unihockey Langenthal Aarwangen startet erfolglose Aufholjagd

ULA-Coach Chrigu Graf peitschte seine Jungs lautstark zu einer gross angelegten Aufholjagd ins Schlussdrittel: «Mir gäbe nid uf! Mir spile bis zur Schlusssirene u aui gäbe Vougas – aui!» Diese Ansage hat gesessen, und in der 44. Minute konnte Schärli auf 2:7 verkürzen. Obwalden musste kurzzeitig in doppelte Unterzahl und Mendrek nutzte die Chance nach Vorarbeit von Zumstein zum 3:7.

Beherzt und stimmungsgeladen powerten sich die ULAner mit Toren von Reinmann und Eggerschwiler auf 5:7 heran. Kurz vor Spielende verliess Niklaus seinen Kasten, um einem zusätzlichen Feldspieler Platz zu machen. Es kam wie es halt oft passiert, und der Ball konnte durch die Gäste ins leere ULA-Tor zum Schlussresultat von 5:8 geschoben werden.

Trotz der Niederlage darf die Mannschaft um Graf stolz auf ihre gezeigte Leistungsbereitschaft sein. Wer mit sechs Toren Rückstand ins Schlussdrittel steigt und dieses dann 4:1 gewinnen kann, zeigt Charakter und verdient Anerkennung.

Weiter geht es am Wochenende 24. und 25. September 2022 mit einer Doppelrunde. Am Samstag auswärts gegen Fribourg und am Sonntag um 18 Uhr im Kreuzfeld, Langenthal gegen Gordola.

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