ULA holt Punkt gegen Limmattal, kassiert Klatsche in Davos
Unihockey Langenthal Aarwangen sichert sich zwei Punkte nach Penaltysieg gegen Limmattal, muss aber am Sonntag in Davos eine deutliche 4:9-Niederlage hinnehmen.

Wie Unihockey Langenthal Aarwangen mitteilt, gestaltete sich am Samstag, 27. September 2025, das Spiel gegen Limmattal sehr zäh, die Zürcher gaben mehrheitlich den Ton an und setzten mit ihren Kontern immer wieder Nadelstiche. Zur ersten Pause lagen sie mit einem Tor vorn.
ULA war in der Folge bemühte, war aber zu ungenau und im Abschluss zu wenig kaltblütig, konnte aber trotzdem mit einem 2:2 in die zweite Pause. Im dritten Drittel lag man schnell mit 2:4 zurück, raffte sich auf, glich aus und konnte zwei Minuten vor Drittelsende sogar mit 5:4 in Führung gehen.
Doch die beherzt aufspielenden Limmattaler erzwangen mit dem Tor 15 Sekunden vor Schluss die Verlängerung. In diesen zehn Minuten gelang keinem Team ein Treffer, und so musste das Penaltyschiessen entscheiden. Da behielt ULA das bessere Ende für sich und konnte wenigstens zwei Punkte buchen.
Davos startet stark – ULA verschläft Anfangsphase
Am Sonntag, 28. September 2025, reiste man nach Davos, wo die Oberaargauer bei schönstem Herbstwetter empfangen wurden. Die Davoser hatten ihren gestrigen Match gegen Pfannenstiel gewonnen und wollten sich mit einem zweiten Sieg weiter vom Tabellenende lösen. Gleiches hatte natürlich auch ULA im Game-Plan.
Es war noch keine Minute gespielt, als das Heimteam bereits jubelte – ULA hatte den Start komplett verschlafen. In der 4. Minute musste ULA wegen eines Wechselfehlers in Unterzahl, und die Davoser stellten sich in der ULA-Hälfte auf; sie liessen den Ball schnell und Sauber zirkulieren und stellten in der 6. Minute auf 2:0.
Die mitgereisten ULA-Fans mussten sich bis in die 10. Minute gedulden, da bediente Mikko Ojala Jakub Mendrek mustergültig durch Die Mitte und dieser loppte zum 2:1 ein. Die Tordurchsage war kaum verstummt, als die Schiedsrichter eine Strafe gegen ULA anzeigten.
Die Davoser behielten den Ball geschickt in den eigenen Reihen und liessen ihn elegant laufen. Geduld bringt Rosen … oder eben das 3:1. Kaum angespielt luchsten die Hausherren den Langenthalern den Ball erneut ab, tankten sich durch und stellten auf 4:1.
ULA zeigt Lebenszeichen – Penalty bleibt ungenutzt
Graf und Farinelli mussten bereits nach zwölf Minuten 37 Sekunden das Time-out nehmen und ihre Mannen wachrütteln. Es dauerte kaum zwei Minuten, als die Eisernen Murmeltiere mit einem schönen Spielzug erneut erfolgreich waren. Ein Lebenszeichen von ULA in der 16. Minute: Lukas Zaugg netzte zum 5:2 ein.
Kurz vor Drittelsende wurde ULA noch ein Penalty zugesprochen, die gute Chance, wieder etwas aufzuschliessen, konnte aber nicht genutzt werden. Es blieb beim ernüchternden 5:2.
ULA verkürzt im Mitteldrittel, Davos bleibt ruhig
Das Mitteldrittel hatte kaum begonnen, als Tim Ryser wegen Behinderung pausieren musste. Die Powerplay-Formation von Davos war erneut geduldig, doch dieses Mal überstanden die Oberaargauer die Strafe unbeschadet.
Dank einer Strafe in der 28. Minute gegen die Hausherren, kam ULA zu einer Chance, das Skore zu verkürzen. Das Powerplay war nicht besonders elegant, doch Mikko Ojala verkürzte mit einem satten Weitschuss auf 5:3.
Kaum wieder ein bisschen im Spiel musste Kuik wegen erneutem Vergehen auf die Strafbank. Die Zeit verstrich ohne Zählbares. Neunzig Sekunden vor Drittelsende stellten die Unparteiischen Lukas Moser wegen Reklamierens auf die Strafbank – bis zur Pause blieb alles beim Alten.
Davos zieht davon – ULA kassiert hohe Niederlage
In der 46. Minute baute Davos die Führung mit einem tollen Zorro-Tor auf 6:3 aus. Eine Minute später murkste Klemetti den Ball dann zum 6:4 über die Linie. Zur Drittelsmitte war das Heimteam im Angriff, Plüss blockte den ersten Schuss; für den Abpraller zeigte sich kein ULA-Verteidiger verantwortlich, und so bedankte sich ein Davoser mit dem 7:4.
In den kommenden Minuten erhöhten sie gar auf 9:4 – ULA fand kein Rezept, wieder ins Spiel zu kommen. 40 Sekunden vor Spielende stand erneut ein Davoser Mutterseelen alleine vor dem Tor und konnte ungehindert zum Stängeli einschiessen. Stoisch und mit ratlosen Gesichtern liessen die Langenthaler die Best-Player-Wahl über sich ergehen.
Bereits am Samstag, 4. Oktober 2025, steht nämlich das Derby gegen den UHC Grünenmatt auf dem Programm. Die Mätteler konnten an diesem Wochenende sechs Punkte einfahren und stehen aktuell mit total sieben Punkten auf dem 4. Tabellenrang.