FC Langenthal II auswärts in Schönbühl
Am Samstag, 11. Juni 2022, mit Anpfiff um 16 Uhr auf dem Sportplatz «Moos», spielt der FC Langenthal gegen Schönbühl sein letztes Match.

In den letzten Jahren mutierte das legendäre «Moos» immer wieder zum Stolperstein für Teams des FC Langenthal. Deswegen wird der Match mehr über den Kampf als mit spielerischen Mitteln entschieden. Wer jetzt davon ausgeht, der Schreiber würde sich zu einer Aussage der Partie verleiten lassen, der irrt sich gewaltig.
Warum? Im Kopf gesitern, wenn wundert's, die ersten Gedanken an die darauf folgende Sommerpause herum. Um diesem Übel Abhilfe zu schaffen, werden die Trainingseinheiten in dieser Woche zu keinem Zuckerschlecken mutieren. Doch die Freude der Spieler noch einmal ihr Können den eigen Fans unter Beweis zu stellen überwiegt.
Deswegen wird die Reise nach Schönbühl kein Auslaufen sein. Diesem Fakt ist sich das Team völlig bewusst. Zudem wird sich zeigen dürfen, ob die Spieler die knappe Vorrundniederlage im eigenen Wohnzimmer korrigieren können respektive wollen. Dazu aber wird von jedem einzelnen die Bekämpfung des inneren Schweinehundes an erster Stelle sein.
Überregionales Derby mit spannender Ausgangslage
Das allererste Kriterium bei Punktgleichheit sind die während der Saison einkassierten Strafpunkte. Hier haben die Buchser aktuell die Nase klar vorne. Das Team unter Trainer Julien Ceccon empfängt auf dem «Waldäcker» Spitzenreiter und Aufsteiger Wyler.
Aber letztlich zählte nur eines: die drei wichtigen Punkte, um den vor der Saison fast für unmöglich gehaltenen zweiten Schlussrang zu bewerkstelligen. Aber aufgepasst: die Langenthaler benötigen zur definitiven Sicherung mindestens einen Punkt, bei einem Sieg von Lokalrivale Herzogenbuchsee, welcher sich am vergangenen Wochenende auswärts klar und deutlich gegen Burgdorf durchsetzte.
Mit einer knappen 1:0-Führung verabschiedeten sich beide Teams in die Pause. Dabei vergaben die Langenthaler zuvor mehrere sehr gute Möglichkeiten. Durchgang zwei mutierte danach zu einem wahren Schaulaufen. In regelmässigen Abständen fielen nun die zuvor verpassten Tore und das Resultat hätte eigentlich noch höher zu Gunsten der Gastgeber ausfallen müssen.
Wenn man einzig auf das Resultat vom Pfingstsamstag gegen Auf-Absteiger Bützberg schaut, dann kommt aus fremder Sicht sofort der Gedanke auf, dass es ein leichtes für das vom Trainertrio Siegenthaler/Brügger/Heiniger gewesen ist, die letztlich chancenlosen Gäste in die Knie zu zwingen.