In der Gemeinde Zollikon ist ein Neophytenranger unterwegs
Wie die Gemeinde Zollikon informiert, wurde ein Neophytenranger vom Naturnetz Pfannenstil angestellt, um die weitere Ausbreitung der Pflanzen zu verhindern.

Das Thema invasive Neophyten beschäftigt die Schweiz seit vielen Jahren.
Immer mehr Pflanzenarten aus anderen Erdteilen werden absichtlich oder unabsichtlich durch Handel in die Schweiz eingeführt.
Auch wenn sich nur eine kleine Anzahl davon in der Natur etabliert, können diese Pflanzen schnell zu einem Problem werden, wenn sie zum Beispiel den Lebensraum der heimischen Pflanzenarten beanspruchen und diese an den Rand des Aussterbens bringen.
Neophytenranger
Durch ihre starke Wuchskraft können sie Schäden an Gebäuden und Strassen verursachen oder Allergien beim Menschen auslösen.
Um die weitere Ausbreitung invasiver Neophyten in der Gemeinde Zollikon zu verhindern und bestehende Bestände zu reduzieren, ist neu zwischen Mai und Oktober Alexander Bosshard vom Naturnetz Pfannenstil als Neophytenranger für die Gemeinde Zollikon im Einsatz.
Der Neophytenranger erfasst die Bestände auf einer Karte und bekämpft kleinere Bestände direkt.
Er unterstützt damit den Unterhaltsdienst, der die invasiven Neophyten vor allem auf gemeindeeigenen Flächen bekämpft.
Fachkundige Hinweise
Ausserdem informiert der Neophytenranger Anwohnende, in deren Gärten invasive Neophyten wachsen, über die Situation und gibt Hinweise für die Bekämpfung und Entsorgung.
Im Siedlungsbereich haben sich die invasiven Neophyten bereits stark etabliert. Am häufigsten ist der Kirschlorbeer, gefolgt von Goldruten, Einjährigem Berufskraut und Schmetterlingsstrauch.
Problematisch ist, dass Kirschlorbeer, Goldruten und Schmetterlingsstrauch (Buddleja) noch immer in Gartenmärkten verkauft werden, obwohl sie auf der «Schwarzen Liste» der invasiven Neophyten stehen.
Sie sind oft lediglich mit einem Schild versehen, welches den Käufer dazu auffordert, die Blüten zu entfernen, damit keine Samen produziert werden können.
Appell an die Einwohner
Ein Hinweis, der leider sehr schnell vergessen wird. Die Gemeinde Zollikon appelliert an ihre Einwohner, diese Arten nicht mehr neu anzupflanzen.
So sollen sie sich nicht vom Siedlungsbereich in wertvolle Naturschutzgebiete ausbreiten können, wo sie erheblichen Schaden an der heimischen Biodiversität anrichten können.