FC Küsnacht verliert Saisonfinale nach Aufstellungs-Losspiel
Trotz früher Führung verliert der FC Küsnacht gegen Racing Club 2:3 – nicht wegen der Hitze, sondern wegen einer gelosten und ungewohnten Startaufstellung.

Wie der FC Küsnacht mitteilt, unterlag das Herren 1 im letzten Saisonspiel dem Racing Club auswärts mit 2:3. Die Niederlage war weniger der Hitze als vielmehr der Auslosung der Küsnachter Aufstellung geschuldet.
Während das Auslosen und die damit verbundene Startaufstellung in den Reihen des FCK für allgemeine Erheiterung sorgte, empfand der Racing Club dieses Vorgehen eher als despektierlich und arrogant. Dementsprechend motiviert trat die Studentenmannschaft auf und bejubelte am Ende den Sieg, wie wenn er gerade zum Aufstieg geführt hätte.
Die hängende Spitze Tlili – im richtigen Fussballleben Innenverteidiger – eröffnete das Skore bereits nach zwei Minuten zur Küsnachter Führung. Nachdem aber Innenverteidiger Welti – im richtigen Fussballerleben eher offensiv zu Hause – den Ball im eigenen Strafraum herschenkte, nahm Gartenmann das Geschenk dankend zum Ausgleich an.
Danach plätscherte die Partie vor sich hin, wobei erstaunlich war, wie gut das 2006er-Innenverteidiger-Duo Welti/Koller das Geschehen im Griff hatte und wie ansprechend die ungewohnte Aufstellung generell funktionierte. Kurz vor der Pause drang dann Spielmann mit viel Zug in den 16er und konnte dort nur noch regelwidrig gebremst werden. Eiskalt verwandelte er den Penalty gleich selbst zur Pausenführung.
Karussell auch nach der Pause
Trainer De Araujo wechselte in der Pause alle Ersatzspieler ein – ebenfalls wieder auf ungewohnten Positionen. Der FCK hatte das Geschehen trotzdem weitgehend im Griff und besass mehrere Male die Chance, die Führung auszubauen.
Als dann aber Joel Vázquez – er wurde zur Pause nach einer guten Darbietung als Aussenverteidiger ausgewechselt – den Trainer dazu drängte, nochmals als Innenverteidiger reinzukommen, war die Wende eingeleitet. Topskorer Luminati nahm zwei Geschenke der wiederum neu formierten Innenverteidigung dankend an und kehrte damit das Spiel.
Bei diesem Spielstand blieb es bis zum Schluss und damit verbunden auch die Erkenntnis, dass viele FCK-Spieler viele verschiedene Positionen spielen können, aber bei weitem nicht alle Positionen.