Transfercoup – Nikola Bilyk wechselt vom THW Kiel zum HCKL
Nikola Bilyk, Captain der österreichischen Nationalmannschaft, kommt vom THW Kiel zum HC Kriens-Luzern und soll dort ab der Saison 2026/27 für Furore sorgen.

Wie der HC Kriens-Luzern mitteilt, verleiht der Zuzug von Nikola Bilyk (29) der Planung für die Saison 2026/27 Konturen. Der Captain der österreichischen Nationalmannschaft wechselt nach zehn erfolgreichen Saisons beim THW Kiel mit insgesamt 13 Titeln in die Innerschweiz und hat bei den Blauweissen einen Dreijahresvertrag unterzeichnet.
«Nach zehn fantastischen Jahren bei den Zebras in der Bundesliga freue ich mich nun auf die Herausforderung beim HC Kriens-Luzern. Der Club hat sich intensiv um mich bemüht und bereits nach den ersten Gesprächen ist mir klar geworden, dass dieser Schritt der richtige ist. Wir wollen mit dem HCKL Geschichte schreiben, und darauf freue ich mich extrem», führt Nikola Bilyk aus.
Nik Tominec zum Transfercoup: «Nikola ist im perfekten Handballalter, seine enormen Qualitäten sind unbestritten und auf Clubebene hat er mit dem THW Kiel alles gewonnen. Von seiner ambitionierten Art und dem unbändigen Willen nach Erfolg profitiert jeder einzelne von uns. Umso glücklicher sind wir, dass sich Nikola trotz Angeboten von Spitzenmannschaften für uns entschieden hat.»
Eine Ausnahmeerscheinung in allen Belangen
Zweifelsohne nimmt die Verpflichtung von Nikola Bilyk einen besonderen Platz in der 60-jährigen Vereinsgeschichte des HCKL ein. «Nikola ist sowohl in der Nationalmannschaft wie auch im Club eine feste Grösse und Persönlichkeit, die dem sportlichen Erfolg alles unterordnet», erklärt Nik Tominec.
«Nikolas enorme Qualitäten sind unbestritten, auf Clubebene hat er mit dem THW Kiel alles gewonnen. Von seiner ambitionierten Art und dem unbändigen Willen nach Erfolg profitiert jeder einzelne von uns, umso glücklicher sind wir, Nikola bei uns begrüssen zu dürfen», so der HCKL-Sportchef weiter.
Mit dem aktuellen Co-Trainer Michael Draca trifft der 29-jährige Rückraumakteur auf einen alten Bekannten aus Wien, bereits beim Handballclub Fivers haben die beiden erfolgreich zusammengearbeitet.
«Es gibt wenige, die das Spiel dermassen gut lesen können, zudem ist Nikola ein Musterprofi, der seine Nebenleute besser macht und dem Erfolg alles unterordnet», umschreibt Michael Draca seinen ehemaligen Schützling, der ab der kommenden Saison wie in Kiel mit der Nummer 53 auflaufen wird.
Begeisterung für neue Herausforderung
«Ich habe richtig Bock mitzuhelfen, die ambitionierten Ziele des HC Kriens-Luzern gemeinsam mit meinen zukünftigen Teamkollegen zu realisieren und Geschichte zu schreiben», freut sich der 29-jährige Familienvater auf die neue Aufgabe in der Innerschweiz.
Beeindruckt zeigte sich der 112-fache Nationalspieler nicht nur von der Pilatus-Arena: «Das Stadion ist fantastisch, die Stadt grossartig und unsere Ziele sind identisch», bringt es der 1,98 Meter grosse Rückraumspieler auf den Punkt. Die Entwicklung des HC Kriens-Luzern in den letzten Jahren ist auch im Norden von Deutschland nicht unbemerkt geblieben.
«Seit Andy Schmid zurück nach Hause zum HCKL gewechselt ist», kennt jeder den Club.» Auch die Resultate in der EHF European League hätten sich herumgesprochen, beinahe wäre Nikola Bilyk letzte Saison mit den Kielern im EHF European League Viertelfinal auf seinen neuen Arbeitgeber getroffen.
«Und seit der ersten Kontaktaufnahme durch Nik Tominec verfolge ich den HCKL intensiv», so der grossgewachsene Stratege aus dem 5. Wiener Stadtbezirk.
Von Wien via Meer in die Berge – aber die Ambitionen bleiben gleich
Der in Tunesien geborene Rückraumakteur begann seine aktive Profikarriere 2012 beim Handballclub Fivers Margareten. Kurz nach seinem 16. Geburtstag debütierte Nikola Bilyk an der Seite seines Vaters in der ersten österreichischen Liga und wurde nach der Premierensaion zum «Newcomer des Jahres» gekürt.
Das Debüt im österreichischen Nationalteam erfolgte ein Jahr später im Alter von nur 17 Jahren. Mit seinem Stammverein «Fivers», feierte der heute 29-Jährige sechs Titel, davon eine nationale Meisterschaft. Auf die Saison 206/17 wechselte Nikola Bilyk zur THW Kiel und schlug dabei auch ein Angebot des FC Barcelona aus.
Mit den Norddeutschen sammelte der Österreicher Titel wie andere Briefmarken. Dreimal resultierte die deutsche Meisterschaft (2020/20/23), je viermal sicherten sich die Zebras den Pokal- wie auch Supercup-Sieg. Als Höhepunkt dieser schwarzweissen Erfolgsgeschichte gewann der THW 2020 die EHF Champions League, bereits eine Saison davor sicherten sich die Kieler die Trophäe der EHF European League.
Neues Kapitel beim HC Kriens-Luzern
«Wir haben in dieser Zeit praktisch alles gewonnen, was es zu gewinnen gibt. Es waren zehn fantastische Jahre beim THW, die immer in bester Erinnerung bleiben werden», blickt Nikola Bilyk zurück. Doch nun sei Zeit, ein neues Kapitel aufzuschlagen, «und für das ist der HCKL der richtige Club.»










